• Vietnamesische Vertragsarbeiter in der DDR und Ostberlin › ze.tt
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    Seyda Kurt, 16. Oktober 2018 - „Heute können sie keine Kinder mehr kriegen, weil sie kaputt sind“
    Isolation, rassistische Gewalt, Zwang zum Schwangerschaftsabbruch − das erlebten Vertragsarbeiter*innen in der DDR. Rund 60.000 von ihnen kamen aus Vietnam. Drei Zeitzeug*innen erzählen uns ihre Geschichte.

    „Bis heute habe ich noch den Geruch der Wandfarbe in der Nase. Alles roch neu in der Wohnung. Wir haben uns alle erst mal übergeben. Der lange Flug, die Busfahrt, die Kälte, der Geruch − das war alles zu viel. Wir haben uns ins Bett gelegt und bis zum nächsten Tag geschlafen. Erst dann haben wir erfahren, dass wir in Berlin waren. In Berlin-Ahrensfelde.“

    Im April 1987 landete eines der Flugzeuge, das seit den 1970er Jahren Vertragsarbeiter*innen aus Vietnam in die DDR brachte, am Flughafen Schönefeld. Thu Fandrich, geborene Nguyen Thi Hong, damals 18 Jahre alt, saß darin. Mehr als 8.300 Kilometer entfernt hatte sie in Hanoi ihre Familie zurückgelassen. Die DDR kannte sie zwar aus dem Fernsehen, doch was hieß das schon? Sie wusste nicht, wo sie war und wo es hingehen sollte. Keine*r der Frauen und Männer wusste, dass sie in Bussen quer durch die DDR transportiert werden sollten, in Städte, von denen sie zuvor nie gehört hatten. Mitentscheiden durften sie sowieso nicht. Die meisten Spinnereien und Webereien waren im Süden: Sachsen und Thüringen. Bei Magdeburg wurden Vertragsarbeiter für den Kohlebergbau eingesetzt. Die meisten Nähereien waren in Berlin. Hier wurde Thu gebraucht.
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    Thu Fandrich war 18 Jahre alt, als sie 1989 als vietnamesische Vertragsarbeiterin nach Ostberlin kam. Foto: Privat
    Die Schichtarbeit zehrte an ihren Kräften
    Ihre Reise endete zunächst im Vertragsarbeiter*innenwohnheim in der Rabensteiner Straße, wie Thu in einem Café in Berlin-Hellersdorf, wo sie heute wohnt, berichtet: „Es war eiskalt, es lag Schnee. Wir kannten Schnee nicht. Jede von uns hat am Flughafen eine Decke bekommen, weil es so kalt war. Wir wurden nach stundenlangem Warten in den Bus gesetzt und alles, was wir sahen, war Schnee.“

    Wir wurden nach stundenlangem Warten in den Bus gesetzt und alles, was wir sahen, war Schnee.

    Immer wieder lächelt sie freundlich, aber nachdenklich. Etwa, wenn sie erzählt, wie sie und die sechs Frauen, mit denen sie sich eine Dreizimmerwohnung teilen sollte, sich über einen notdürftig mit Holzbrettern gebastelten Wohnheimeingang den Weg ins Haus erkämpften. Die Wandfarbe roch zwar neu, aber trotzdem war da das Gefühl, dass das Land nicht ganz vorbereitet war auf die vielen, die bereits da waren und noch kommen sollten. Sollte die provisorische Einrichtung sie daran erinnern, dass sie nach fünf Jahren zurückmussten? So war es vertraglich vorgesehen. 1980 schloss die DDR nach Polen, Ungarn, Mosambik und weiteren sogenannten sozialistischen Brüderstaaten auch mit Vietnam ein Anwerbeabkommen für Arbeitskräfte ab. 1989 lebten und arbeiteten hier knapp 60.000 vietnamesische Vertragsarbeiter*innen.

    Durch die Flucht vieler junger Bürger*innen brauchte die DDR dringend Arbeitskräfte. Deshalb wurden mithilfe des Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe zusätzliche Arbeiter*innen angeworben – im Gegensatz zu den westdeutschen sogenannten Gastarbeiter*innen, die meist von privaten Unternehmen in die BRD eingeladen wurden. Die DDR-Vertragsarbeiter*innen kamen unter anderem aus Kuba, Ungarn, Mosambik, Angola, Algerien und eben aus Vietnam. Ende 1989 lebten insgesamt rund 94.000 von ihnen in der DDR.

    Thu nähte für das Bekleidungswerk Fortschritt in Berlin-Lichtenberg Säume, Taschen und Bünde für Herrenanzüge zusammen. Die Schichten in der Fabrik dauerten acht Stunden, die Schichtarbeit zehrte an ihren Kräften. Die Frauen, die sich zu zweit oder dritt ein Zimmer teilten, machten sich mal in aller Frühe, mal spät in der Nacht auf zur Arbeit. Wenn sich die eine erschöpft ins Bett legte, begann die andere zu kochen.

    Für Thu war das besonders strapazierend, denn sie bewohnte ein Durchgangszimmer zur Küche, hörte jedes gesagte Wort, roch alles, was in der Pfanne landete. Privatsphäre gab es nicht. Nach der Arbeit ging sie zum Deutschunterricht, drei Monate lang, und später auf eigene Faust und Kosten in die Abendschule. Dennoch saßen sie manchmal abends zusammen, sie und die anderen Mädels, wie sie sie nennt, aus der Wohnung, und machten Musik. Thu habe am liebsten gesungen, sagt sie. Das habe sie gebraucht.

    Zehn Wohnblöcke, fünf Etagen, mehr als 1.000 Wohnungen

    Ortswechsel, Gegenwart: das vietnamesische Einkaufs- und Kulturzentrum Dong Xuan in Berlin-Lichtenberg. Hier sitzt der 38-jährige Tuan Nguyen vor einem der Restaurants, zieht an seiner Zigarette und sagt: „Wenn du hier jemanden fragst, der heute 60 Jahre alt ist, wie das Leben in der DDR war, wird er wahrscheinlich antworten: Ich war zehn Jahre lang acht bis zehn Stunden täglich in der Fabrik, und das war’s. Das Leben war komplett durchgeregelt.“ Mit sieben Jahren kam Tuan im Frühling 1989 als Sohn einer Vertragsarbeiterin nach Ostberlin. Als Parteifunktionärin in Vietnam genoss seine Mutter Vorzüge, die nur die wenigsten Vertragsarbeiter*innen hatten: Sie durfte ihre Kinder in die DDR nachholen.

    Außerhalb der Schule gab es keinen Lebensraum für Tuan und die wenigen anderen Kinder, die im Wohnheim in der Gehrenseestraße in Berlin-Hohenschönhausen lebten – dem größten vietnamesischen Wohnheim der Stadt: zehn Wohnblöcke mit jeweils fünf Etagen, mehr als 1.000 Wohnungen und mehrere zehntausend Menschen.

    Auf dem Schwarzmarkt hat Wasserspinat so viel gekostet wie eine Flasche Whisky.

    Als er noch in Vietnam lebte, freute Tuan sich über die Kleinigkeiten, die seine Mutter aus Ostberlin schickte: „Da gab es dieses Instant-Pulver, um Orangensaft und Limonaden zu mischen. Und Schokolade, die war zwar schrottig, aber damals fanden wir das toll.“ In Ostberlin angekommen freute er sich darüber, was die neu ankommenden Vertragsarbeiter*innen aus Vietnam mitbrachten: „Da war eine Mischung aus gebrochenem Langkornreis, totaler Matsch, heutzutage würde das niemand essen. Aber damals war es besonders. Oder Wasserspinat: Auf dem Schwarzmarkt hat das so viel gekostet wie eine Flasche Whisky. Wenn man dann mal was hatte, hat man es sich aufgeteilt: Jeder hat eine Stange bekommen. Jetzt kostet hier ein halbes Kilo zwei Euro“, sagt er und zeigt auf die Markthallen. Tuan arbeitet hier als Manager.

    Wir haben die Wende nicht mitbekommen.

    Nach der Maueröffnung sei Tuans Mutter zur Arbeit gegangen, am Eingang der Fabrik habe ihr ein Schild mitgeteilt: geschlossen. „Wir Vietnamesen wurden nie aufgeklärt, was überhaupt passiert war. Wir haben die Wende nicht mitbekommen“, sagt er. Die meisten Verträge waren nun ungültig, knapp 80 Prozent der Vertragsarbeiter*innen standen ohne Arbeit auf der Straße. Bis zur Klärung des Aufenthaltes 1997 war Berlin für sie noch eine geteilte Stadt, im Pass stand: „Gewerbe und Erwerbstätigkeit nicht gestattet, außer im Beitrittsgebiet.“ Für den Lebensunterhalt verkauften sie importierte Waren von Jeans bis Zigaretten auf dem Markt, für den Aufenthaltstitel machten sie sich später selbstständig. Einige von ihnen sind heute die Inhaber*innen der Läden im Dong Xuan Center.

    „Heute können sie keine Kinder mehr kriegen, weil sie kaputt sind“
    Weiter stadtauswärts in Marzahn sitzt Tamara Hentschel in ihrem Büroraum. Bis 1989 hatte die heute 63-Jährige als Wohnheimbetreuerin in Ahrensfelde gearbeitet, wo sie Thu Fandrich und andere Frauen unterstützte. Sie sagt: „Unsere Tätigkeit ging immer mehr in Richtung Bespitzelung und Überwachung.“ Da habe sie nicht mitmachen wollen. Tamara wurde in ein anderes Wohnheim strafversetzt und schlussendlich 1990 gekündigt. Im Sommer 1993 gründete sie gemeinsam mit ehemaligen Vertragsarbeiter*innen und Dolmetscher*innen den Verein Reistrommel, der sich seitdem mit Beratungen, Sprachkursen und interkulturellen Projekten für vietnamesische und andere Migrant*innen einsetzt.

    „In Berlin-Kaulsdorf haben Frauen am Fließband abgetrieben“, berichtet Tamara. Eine Schwangerschaft bedeutete für die jungen Vertragsarbeiterinnen: Schwangerschaftsabbruch oder die Rückführung ins Heimatland. „Die Frauen haben untereinander die Versicherungsausweise getauscht, damit sie zwei-, drei-, viermal im Jahr abtreiben konnten. Man hat versucht, selbst abzutreiben. Heute können sie keine Kinder mehr kriegen, weil sie kaputt sind.“

    Viele hatten und haben keinen Gerechtigkeitssinn, der sie ahnen lässt, dass sie ein Unrecht erlebt haben.

    War der Bauch erst einmal zu dick, durften die Frauen wegen des Gesundheitsrisikos nicht abgeschoben werden. Daher versteckte Thu etwa eine ihrer Kolleginnen bis zur Entbindung in einem Kleiderschrank. Tamara vom Verein Reistrommel erzählt hingegen, wie sie der Heimleitung anbot, die jungen Frauen über Verhütung aufzuklären. Erwünscht sei das jedoch nicht gewesen. Man bevorzugte Vorsichtsmaßnahmen anderer Art: Laut Hausordnung mussten alle Bewohnerinnen bis 22 Uhr in ihre Wohnheime zurückgekehrt sein. Besucher, selbst wenn es die Ehepartner waren, durften überhaupt nicht empfangen werden.

    Wenige würden über die Schwangerschaftsabbrüche und Abschiebungen sprechen, damals wie heute, sagt Tamara. „Einerseits fällt das Zurückschauen oft schwer. Andererseits: Viele hatten und haben keinen Gerechtigkeitssinn, der sie ahnen lässt, dass sie ein Unrecht erlebt haben.“ Thu, die wegen ihrer guten Deutschkenntnisse ihre Kolleginnen oftmals ins Krankenhaus begleitete, hatte das Gefühl: Man legte die Frauen mechanisch auf den Tisch, verabreichte ihnen die Narkose und schickte sie nach dem Eingriff wortlos nach Hause. „Mir hat das wehgetan“, sagt sie, „Für mich war das eigentlich ein Tabu. Aber ich musste helfen. Niemand war da für die Mädels.“

    Rassistische Gewalt gab es auch schon damals

    Kontakte zu Deutschen gab es meist nur im Betrieb, in der Kaufhalle und Poststelle. „Die Vietnamesen haben nicht schlecht verdient in Ostberlin. Das Problem war nur, dass sie das Geld nicht nach Hause schaffen konnten, weil es keine konvertierbare Währung war“, sagt Tamara: „Sie mussten mit ihrem Einkommen Waren kaufen, die sie in die Heimat schickten, damit die Familie diese auf dem Schwarzmarkt in Geld umwandeln konnte.“

    Die Warendecke war bekanntermaßen in der DDR jedoch sehr dünn, und wenn sie abgekauft war, gab es Spannungen: „Manche Einkäufe haben drei Stunden gedauert, weil die Kaufhalle so voll war. Die deutsche Bevölkerung, aber auch die politischen Strukturen waren auf die Vertragsarbeiter nicht vorbereitet. Dasselbe Problem gab es auf der Post, wo die Pakete für die Heimat abgegeben wurden.“ Thu meint: „Wir waren zu viele für die. Die Blicke haben gesagt: Ihr schon wieder!“ Nähmaschinen und Fahrräder wurden irgendwann nicht mehr an Vietnames*innen verkauft, und auch kein Hähnchen, weil sie das oft und am liebsten aßen.

    Viele haben die Beschimpfungen nicht verstanden, weil sie kein Deutsch konnten. Doch ich habe sie verstanden. Ich habe sie nie übersetzt.

    „Das war noch lange bevor das Asiaten-Klatschen in Marzahn Volkssport wurde“, erzählt Tamara. Rassistische Gewalt hat es aber schon vorher gegeben: So wurden etwa 1975 nordafrikanische Vertragsarbeiter*innen durch Erfurt gejagt, von einer Gruppe, die „Schlagt die Algerier tot!“ brüllte. 1979 wurden zwei kubanische Vertragsarbeiter in Merseburg und 1986 der Mosambikaner Manuel Diogo von Neonazis in einem Zug zwischen Berlin und Dessau ermordet. Gewalt war für viele Vertragsarbeiter*innen allgegenwärtig. Statistisch erfasst wurden die Übergriffe selten.

    Durch die Verteilungsängste nach der Wende sei die Situation jedoch eskaliert, sagt Tamara. Thu bestätigt, wie die Beschimpfungen in der Straßenbahn und die körperlichen Angriffe ab Anfang 1989 zunahmen, doch auch sie erinnert sich, dass es diese schon vorher gegeben hätte: „Viele haben die Beschimpfungen nicht verstanden, weil sie kein Deutsch konnten. Doch ich habe sie verstanden. Ich habe sie nie übersetzt.“

    Thu Fandrich in Berlin-Hellersdorf, wo sie heute lebt. Foto: Seyda Kurt
    Dass sie das Übersetzen am Ende nicht zu ihrem Beruf gemacht hat, bereut Thu bis heute. Doch niemand habe damit gerechnet, dass die Vertragsarbeiter*innen nach fünf Jahren bleiben durften. „Kein Mensch hat damit gerechnet, dass sie die Mauer öffnen.“ Nach der Wende bat Thu beim Arbeitsamt um Hilfe, wollte wissen, wie es mit ihr weitergehen soll. Doch sie wurde immer wieder ohne Antworten nach Hause geschickt. Sie wollte in die Lehre, hätte diese jedoch selbst bezahlen müssen. 1992 wurde sie schwanger, heiratete einen deutschen Staatsbürger, verließ 1993 ihren Betrieb. Wie viele versuchte sie sich später in der Selbstständigkeit, doch die Belastung war zu groß.

    Jene, die zurückgingen nach Vietnam, waren auch dort nicht mehr willkommen, so Thu. Der Staat hatte jahrelang einen Teil ihres Gehalts für sich beansprucht. Und nun hätten die ehemaligen Vertragsarbeiter*innen dort keine Wohnungen und keine Arbeit bekommen: „Wir waren verlassen“, sagt sie. Und weil sie weiß, wie verloren man ohne Unterstützung sein kann, hilft sie heute Tamara im Verein Reistrommel.

    Seit 1999 hat Thu die deutsche Staatsbürgerschaft. Was hat das geändert? Sie sagt, die Blicke in der Straßenbahn würden ihr auch heute zeigen, dass sie nicht als zugehörig wahrgenommen werde. Aber als Berlinerin fühle sie sich schon: „Meine Kunden kennen mich jetzt schon so lange.“ Das sind die aus dem Blumenladen in einem Ostberliner Einkaufszentrum, wo Thu heute arbeitet. Einmal im Jahr reisen ihre ehemaligen vietnamesischen Kolleg*innen, die nun in ganz Deutschland verteilt sind, zu einem Betriebstreffen in Berlin an, das Thu organisiert. Manchmal steht sie dann auf der Bühne und singt. So wie damals.

    #DDR #Berlin #Vietnam

  • Le touriste, l’#émotion et la #mémoire_douloureuse

    Les lieux de mémoires douloureuses comptent aujourd’hui parmi les destinations prisées d’un tourisme mondialisé. L’article s’attache aux modalités expérientielles et émotionnelles qui participent de l’agencement de leurs visites, en analysant les #scénographies et les parcours, mais aussi l’expression des émotions par les touristes comme celle de leur convenance et de leur adéquation aux lieux. Les émotions constituent ainsi un opérateur spatialisé de mémoire, fondé sur l’épreuve et l’#expérience_des_lieux de mémoire douloureuse, mais révélant dans le même espace-temps la tension entre les horizons de collectifs à construire et à commémorer.


    https://journals.openedition.org/cdg/644
    #tourisme #mémoire #dark_tourism #tourisme_de_mémoire #Cu_Chi #WWII #deuxième_guerre_mondiale #seconde_guerre_mondiale #shoah #Vietnam #Ben_Dinh #selfie #Auschwitz #9/11 #11_septembre #ground_zero #Salle_des_Noms #Berlin #Mémorial_d’Eisenman
    ping @albertocampiphoto @reka #Mémorial_de_la_Shoah #Paris #tourisme_de_la_désolation

  • Wie vietnamesische Agenten mitten in Berlin ein Paar entführten - SPIEGEL ONLINE
    http://www.spiegel.de/spiegel/wie-vietnamesische-agenten-mitten-in-berlin-ein-paar-entfuehrten-a-1204272.h

    A Berlin comme à Dubaï on traque les criminels avec la vidéosurveillance. Les enquêteurs se heurtent aux les résultats médiocres des systèmes de reconnaissance de visages et plaques d’immatriculation. Les succès connus sont le fruit d’efforts humains considérables pour identifier et analyser les sources d’information. Les reportages mentionnent surtout les systèmes GPS installés dans des voitures de location et la vérification du contenu des caméras de surveillance le long d’un parcours enrégistré des suspects. Dans le Brandebourg, où est situé la ville de Berlin, la police enrégistre les plaques d’immatriculation des voitures avec un système appellé KESY qui produit plein de faux positives.

    23.04.2018 - Von Martin Knobbe - Vietnamesische Agenten entführen einen ehemaligen Parteifunktionär und dessen Geliebte aus Berlin. Die Täter können fliehen, nur ein Gehilfe steht jetzt vor Gericht.

    Das Kommando, das sich am Vormittag des 19. Juli 2017 in der Ankunftshalle des Berliner Flughafens Tegel trifft, ist hochrangig besetzt. Duong Minh Hung, der Vizechef eines vietnamesischen Geheimdienstes, ist angereist, ein Zwei-Sterne-General mit randloser Brille. Auch der Geheimdienstresident an der vietnamesischen Botschaft in Berlin erscheint. Zwei weitere Helfer kommen mit dem Flugzeug aus Paris, andere mit dem Auto aus Prag, am Ende sind sie wohl zu acht. Sie wissen, dass auch eines ihrer Opfer mit einer Maschine aus Paris landen wird, sie wissen nur nicht, wann. Also warten sie, rund drei Stunden lang.

    Das Flugzeug der Zielperson setzt mit 16 Minuten Verspätung um 12.56 Uhr auf, Thi Minh P. D. nimmt ein Taxi. Eine knappe Stunde später checkt sie im Hotel Sheraton beim Berliner Tiergarten ein. Dort ist sie mit ihrem Geliebten verabredet, dem vietnamesischen Geschäftsmann Trinh Xuan Thanh.

    Der heute 52 Jahre alte Trinh spielte einmal eine bedeutende Rolle in der Kommunistischen Partei Vietnams und gehörte zu den Reformern, die dem Westen zugeneigt waren. Doch die Konservativen, eher nach China orientiert, gewannen die Oberhand, Trinh fiel beim Regime in Ungnade. Womöglich auch, weil er die Vorzüge des Kapitalismus allzu sehr genoss.
    Vietnamesische Ermittler warfen ihm Korruption und finanzielle Unregelmäßigkeiten in seiner Zeit als Chef einer staatlichen Baufirma vor. Es ging um hohe Summen, ihm drohte die Todesstrafe. Er floh nach Deutschland und beantragte Asyl. Seine Affäre mit der 24 Jahre jüngeren Frau aus Hanoi pflegte er weiter. Die Männer aus der Ankunftshalle folgen der Frau zum Hotel und lassen die beiden nun nicht mehr aus den Augen. Nicht, als sie ein Brillengeschäft betreten. Nicht, als sie am Abend beim Italiener essen. Nach vier Tagen schlagen sie zu.

    Es ist Sonntag, der 23. Juli, der Himmel ist bewölkt. Um 10.39 Uhr verlässt das Paar das Hotel und geht im Tiergarten spazieren.

    Die Operation dauert keine Minute. Die Männer packen die Frau, die sich so heftig wehrt, dass Augenzeugen glauben, sie erleide einen epileptischen Anfall. Auch der Mann boxt um sich, selbst dann noch, als er in einem silberfarbenen VW-Bus zu Boden gedrückt wird. Auf dem Gehweg bleiben seine Sonnenbrille und sein Smartphone zurück. Als Passanten es aufheben, leuchtet auf dem Display das Bild einer Blume.

    Bei der Polizei gehen an diesem Morgen mehrere Notrufe ein. Ein Augenzeuge verfolgt den VW-Bus bis zum Brandenburger Tor. Als er an einer roten Ampel aus seinem Auto springt, auf mehrere Polizisten zurennt und ihnen erklären will, was er gerade gesehen hat, rast der VW-Transporter weiter. Um 11.13 Uhr erreicht er die vietnamesische Botschaft in Berlin-Treptow. Dort bleibt der Wagen fünf Stunden lang geparkt.

    Der Fall erschüttert die Berliner Politik, nicht nur, weil die Szenen an einen schlechten Agentenkrimi erinnern. Dass ein fremder Geheimdienst Menschen auf deutschem Boden am helllichten Tag kidnappt, geschah zuletzt vor 27 Jahren. 1991 entführten US-Agenten den ehemaligen Geheimdienstmitarbeiter Jeffrey Carney, der sich 1986 nach Ost-Berlin abgesetzt und für die Stasi gearbeitet hatte. Die Bundesregierung protestierte nur verhalten. Diesmal sind ihre Worte scharf: Die Tat sei ein „präzedenzloser und eklatanter Verstoß gegen deutsches Recht und gegen das Völkerrecht“, erklärt das Auswärtige Amt.

    Der entführte Geschäftsmann wird später nach Hanoi geflogen, womöglich über Moskau, womöglich als Krankentransport getarnt. Das staatliche Fernsehen jedenfalls präsentiert ihn am 3. August 2017 als reuigen Sünder. Richter des Volksgerichtshofs verurteilen ihn Anfang dieses Jahres zweimal zu lebenslanger Haft.

    Die vietnamesische Führung hat am Ende ihr Ziel erreicht und einen lästigen, womöglich auch korrupten Gegner ausgeschaltet. Öffentlich entschuldigt, wie von der deutschen Regierung gefordert, hat sie sich für die brutale Aktion nicht.

    Auch strafrechtlich werden die meisten der Täter wohl nicht belangt. Zwar beginnt am 24. April vor dem Berliner Kammergericht der Prozess gegen den vietnamesischen und tschechischen Staatsbürger Long N. H. aus Prag, dem der Generalbundesanwalt geheimdienstliche Agententätigkeit und Beihilfe zur Freiheitsberaubung vorwirft. Doch spielte der 47-Jährige, wie die Ankläger selbst einräumen, innerhalb der Gruppe eine nur untergeordnete Rolle. Er tat, was man ihm befahl.

    Ob er wusste, um was es ging, wie es die Staatsanwälte behaupten, oder ob er ahnungslos war, wie er selbst sagt, müssen die Richter klären. Angesetzt sind 21 Verhandlungstage.

    Die anderen Tatverdächtigen sind vermutlich längst geflohen, wie der General und die Helfer aus Paris. Oder sie genießen diplomatische Immunität, wie jene Mitarbeiter der vietnamesischen Botschaft in Berlin, die an der Tat beteiligt gewesen sein sollen. Zwei von ihnen wies die Bundesregierung aus, darunter den offiziellen Vertreter des Geheimdienstes. Ein symbolischer Akt, mehr nicht.

    Es gibt in diesem Fall kaum Beteiligte, die aussagen, auch keine Opfer, die erzählen können. Dennoch gelang es den Ermittlern, die Entführung über weite Strecken auf die Minute genau zu rekonstruieren. Geholfen hat ihnen die Überwachungstechnik: Die Leihwagen der Entführer waren an ein GPS-Sicherheitssystem angeschlossen. So war es möglich, die Route nachzuzeichnen. Videoaufnahmen aus Tankstellen verrieten, wer wann in welchem Auto fuhr. Ein automatisches Erfassungssystem von Kennzeichen namens Kesy, das in Brandenburg gegen Kfz-Diebe eingesetzt wird, lieferte weitere Informationen. Daraus entwarfen die Ermittler ein Bewegungsbild der Täter und ihrer Autos.

    Der Plan, Trinh Xuan Thanh aus Deutschland zu entführen, entstand vermutlich ein Dreivierteljahr vor der Tat. Neben Berlin war Prag eine wichtige Basis für die geplante Operation.

    Wie der Verbindungsbeamte des Bundeskriminalamts in Tschechien seinen Kollegen in Deutschland mitteilte, reiste bereits im September 2016 eine Delegation hochrangiger vietnamesischer Polizisten der Fahndungsabteilung C52 nach Prag. Sie wollten dort Quellen, teilweise aus dem „kriminellen Milieu“, aktivieren, um herauszufinden, wo sich Trinh genau aufhielt.

    Am 16. September hatten die vietnamesischen Ermittlungsbehörden einen Haftbefehl gegen den Geschäftsmann erlassen. Als Manager bei einer Tochtergesellschaft des staatlichen Öl- und Gaskonzerns PetroVietnam sei er für Verluste in Höhe von umgerechnet 130 Millionen Euro verantwortlich. Er habe trotz zahlreicher Warnungen „leichtsinnig“ gehandelt und mehrere Fehler begangen.

    Am 30. September ging in Deutschland ein internationales Festnahmeersuchen der vietnamesischen Behörden ein. Wie in solchen Fällen üblich, prüften das Auswärtige Amt und das Bundesamt für Justiz das Begehren. Sie reagierten zurückhaltend: Zunächst sollte nur der Aufenthalt von Trinh ermittelt werden.

    Dessen ungeachtet reiste im Oktober 2016 eine vietnamesische Delegation aus dem Ministerium für Öffentliche Sicherheit nach Deutschland, wie der Verbindungsbeamte der Bundespolizei in Hanoi in einem Bericht festhielt. Ihr Ziel: den flüchtigen Trinh Xuan Thanh zu finden. Am 4. November teilte das Ministerium dem deutschen Beamten Vollzug mit: Man wisse nun, dass Trinh sich in Deutschland aufhalte. Aus heutiger Sicht klingt es wie eine letzte Warnung.

    Noch Jahre zuvor sah es so aus, als habe Trinh Xuan Thanh eine glänzende Karriere in Vietnam vor sich. Der Architekt, der bereits Anfang der Neunzigerjahre als Asylbewerber drei Jahre lang in Deutschland lebte, trat 2003 in die Kommunistische Partei ein und war in der Baubranche tätig. Er arbeitete eng mit Nguyen Tan Dung zusammen, der 2006 Premierminister des Landes wurde und dem westlich orientierten Reformflügel der Kommunistischen Partei angehörte. Unter ihm wuchs die Wirtschaft, aber auch die Korruption.

    2009 wurde Trinh Vorstandsvorsitzender des Baukonzerns PetroVietnam Construction, einer Tochter des staatlichen Öl- und Gaskonzerns mit 3000 Mitarbeitern. Er arbeitete außerdem in führender Stellung im Ministerium für Industrie und Handel und sollte dort, so erzählt es ein enger Freund Trinhs in Berlin, stellvertretender Minister werden.

    Doch Anfang Januar 2016 war es mit der steilen Karriere vorbei: Auf dem 12. Parteitag der Kommunistischen Partei setzte sich der konservative Flügel durch. Dem scheidenden Premierminister misslang der Sprung ins mächtige Zentralkomitee. Die Reformer waren entmachtet.

    Erste Vorwürfe gegen Trinh wurden ein halbes Jahr später laut, im Juni 2016. Er sei als Parteivertreter mit einem teuren Wagen der Marke Lexus durch die Gegend gefahren und habe sich lukrative Immobilien angeschafft. Dann folgten die Ermittlungen wegen der Verluste bei der Baufirma. Monate später warfen ihm die Behörden Veruntreuung vor.

    In einem offenen Brief vom 4. September 2016 wies Trinh die Vorwürfe zurück und erinnerte daran, dass sie bereits geprüft worden seien. Die Parteileitung habe sich mehrheitlich gegen ein Disziplinarverfahren ausgesprochen. Die Sache sei längst vom Tisch. In dem Schreiben erklärte Trinh auch, dass er aus der Partei austreten werde. Das Land hatte er kurz zuvor verlassen.

    Über Laos und Thailand floh Trinh in die Türkei und von dort mit seinem Diplomatenpass nach Deutschland. Dort traf er mit seiner Frau und den zwei jüngeren Töchtern zusammen, die beiden Söhne blieben in Vietnam. Er wolle kein „Bauernopfer in einem schmutzigen Machtkampf“ sein, schrieb Trinh Monate später, als er am 29. Mai 2017 seinen Antrag auf Asyl stellte. Er erinnerte daran, dass ihm zu Hause die Todesstrafe drohe. Das Bamf lud ihn zu einer Anhörung ein. Der Termin war am Tag nach der Entführung angesetzt, Trinhs Anwalt wartete vergebens.

    In Berlin lebte die Familie zurückgezogen in einem Einfamilienhaus in Spandau. Die offizielle Meldeadresse im Berliner Wedding war nur eine Tarnung. Kontakt zu anderen der 16.000 Vietnamesen in der Hauptstadt vermieden sie. Nur manchmal gingen Trinh und seine Ehefrau mit einem engen Freund zum Golfen in einen Klub nach Gatow. Sie waren dort Schnuppermitglieder. Von einer Geliebten ahnte die Ehefrau offenbar nichts.

    Im vorigen Sommer erhöht die vietnamesische Regierung den Druck auf die Deutschen. Es bestehe offenbar „ein erhebliches Strafverfolgungsinteresse im Rahmen des Antikorruptionskampfes“, heißt es in einem Polizeibericht. Auf dem G-20-Gipfel in Hamburg Anfang Juli spricht der vietnamesische Premierminister Nguyen Xuan Phuc angeblich die Kanzlerin auf den Fall an. Doch Angela Merkel macht ihm wohl wenig Hoffnung, dass der Ex-Funktionär ausgeliefert werden könnte.

    Spätestens jetzt beschließt die Führung des Geheimdienstes Tong cuc An ninh, Trinh mit Gewalt aus Berlin zu entführen. Die Agenten wissen, dass Thi Minh P. D., die Trinh noch aus dem Handelsministerium kennt, im Juli wieder zu ihrem Geliebten fliegen will, wie immer über Paris. Eine gute Gelegenheit für die streng geheime Operation.

    Von wem der nun in Berlin angeklagte Long N. H. den Auftrag erhält, können die Ermittler nicht genau sagen. Am 18. Juli 2017 leiht er bei einem Autovermieter auf dem vietnamesischen Sapa-Markt in Prag einen BMW aus. Er betreibt nur wenige Meter entfernt eine Geldwechselstube.

    Als Gastarbeiter hat Long N. H. noch die DDR erlebt, allerdings nur für kurze Zeit. 1990 kehrte er nach Vietnam zurück, 1991 stellte er in Deutschland einen Asylantrag, der erst 1996 endgültig abgelehnt wurde. Seit 1999 lebt er in Tschechien, zusammen mit seiner Freundin und deren Kindern.

    Er übergibt den Wagen an einen anderen Vietnamesen, der gemeinsam mit einem weiteren Mann damit nach Berlin fährt. Das Auto wird zum Observieren des verliebten Pärchens benötigt. Zwei Tage später leiht er beim selben Anbieter das spätere Entführungsauto aus, den silberfarbenen VW-Bus. Er fährt ihn selbst nach Berlin. Am Morgen der Tat allerdings wird ihn ein anderer steuern.

    Die Entführer versuchen vergebens, ihre Identitäten zu verschleiern. Sie wechseln zwar spontan die Hotels, stornieren kurzfristig die Zimmer und zahlen oft in bar, doch geben sie bei der Reservierung ihre echten Namen an.

    Auch die Überwachungskameras in den Hotels scheinen sie nicht weiter zu interessieren, ihre Gesichter sind später gut zu erkennen. Nur Duong Minh Hung, der General, agiert etwas vorsichtiger. Sein Zimmer im Sylter Hof hat ein anderer des Teams angemietet, es wird die Kommandozentrale für die Aktion. Der hochrangige Geheimdienstmann verlässt nur selten den Raum und bekommt spärlich Besuch, etwa von seinem Geheimdienstkollegen aus der Berliner Botschaft.

    Am Morgen der Entführung geht Duong um 8.18 Uhr aus dem Hotel und kehrt nicht wieder zurück. Noch am selben Tag wird Long N. H. an der Rezeption das Zimmer für die restlichen Tage stornieren, ein anderer Helfer aus Prag holt das Gepäck des Generals ab.

    Nur wenige Stunden nach dem Überfall im Tiergarten wird Thi Minh P. D., die Geliebte, außer Landes geschafft. Ein Botschaftsmitarbeiter fährt mit einem Freund zum Hotel Sheraton, der dort ihr Gepäck aus ihrem Hotelzimmer holt. Ein Koffer, das Schminkzeug, Papiertaschen von Louis Vuitton und Chanel. Nur ein Herrenhemd übersieht er. Sie bringen das Gepäck zum Flughafen Tegel.

    Zwei vietnamesische Aufpasser begleiten die Geliebte via Peking und Seoul nach Hanoi, den Flug hatte die Botschaft in Berlin gebucht. Einer Freundin schreibt Thi Minh P. D. später aus Hanoi, sie habe sich den Arm gebrochen und ins Krankenhaus gemusst. Möglicherweise wurde sie beim Kampf mit ihren Entführern verletzt. Wie es ihr heute geht, wissen die deutschen Behörden nicht.

    Auch General Duong hat es nun eilig, das Land zu verlassen. Er lässt sich von einem Helfer im Porsche nach Prag chauffieren. Long N. H. fährt den Entführungsbus zurück in die tschechische Hauptstadt.

    Am Abend treffen sich alle drei in einem vietnamesischen Restaurant. War es die gemeinsame Abschlussfeier für die erfolgreiche Operation?

    Man habe viel Bier getrunken, erinnert sich Long N. H. bei der Polizei. Am nächsten Tag reist der General über Moskau zurück nach Hanoi. Die Ermittler wissen bis heute nicht, wann und wie Trinh Xuan Thanh ausgeflogen wurde.

    Die Bundesregierung bestellt später den vietnamesischen Botschafter ein und weist zwei Botschaftsmitarbeiter aus. Außerdem setzt sie ihre strategische Partnerschaft mit Vietnam aus. Vietnamesische Diplomaten dürfen nicht mehr visafrei einreisen. Auch die Ratifizierung des Freihandelsabkommens zwischen der Europäischen Union und Vietnam ist durch den Entführungsfall ins Stocken geraten.

    Der Druck hat zunächst Wirkung: Zu den zwei Prozessen gegen Trinh Xuan Thanh in Hanoi werden Beobachter aus der deutschen Botschaft zugelassen. Auch die Todesstrafe ist vom Tisch.

    Zu schärferen Reaktionen, etwa den Botschafter auszuweisen, können sich die Deutschen nicht durchringen. Zu eng sind die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu Vietnam, man will die Gesprächskanäle offen halten. Auch für die deutschen Nachrichtendienste ist Vietnam ein wichtiger Partner, wegen seiner Nähe zu China.

    Trinh Xuan Thanh sitzt in einem Sicherheitsgefängnis in Hanoi. Es gehe ihm den Umständen entsprechend gut, sagt der enge Freund in Berlin. Einmal im Monat dürfen ihn Verwandte besuchen, einer der Söhne konnte zur Mutter nach Deutschland ausreisen. Im anstehenden Prozess gegen einen seiner mutmaßlichen Entführer wird Trinh als Nebenkläger auftreten, auch wenn er persönlich nicht anwesend ist.

    „Der Prozess wird den Beweis erbringen, dass mein Mandant durch ein Geheimdienstkommando gewaltsam aus Berlin entführt worden ist - was die vietnamesische Seite immer bestritten hat“, sagt seine Rechtsanwältin Petra Schlagenhauf. Sie fordert die deutschen Behörden auf, sich für die Freilassung ihres Mandanten einzusetzen. „Ein solch ungeheuerlicher Vorgang kann nicht ohne deutliche Reaktion vonseiten der Bundesregierung bleiben.“

    Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat mittlerweile über den Asylantrag Trinhs entschieden, gut vier Monate nach der Entführung.

    Das Ergebnis ist positiv.

    Assassination of Mahmoud Al-Mabhouh - Wikipedia
    https://en.wikipedia.org/wiki/Assassination_of_Mahmoud_Al-Mabhouh#Alexander_Varin_aka_Alexander_Veri

    The assassination of Mahmoud al-Mabhouh (Arabic: محمود المبحوح‎, Maḥmūd al-Mabḥūḥ; 14 February 1961 – 19 January 2010) was an assassination that took place on 19 January 2010, in a hotel room in Dubai. Al-Mabhouh—a co-founder of the Izz ad-Din al-Qassam Brigades, the military wing of Hamas—was wanted by the Israeli government for the kidnapping and murder of two Israeli soldiers in 1989 as well as purchasing arms from Iran for use in Gaza; these have been cited as a possible motive for the assassination. He also had other enemies, including Fatah. He had spent some time in prison in Egypt in 2003, and was sought by Jordanian intelligence.

    #Allemagne #Berlin #Prague #Vietnam #services_secretes #crime

  • Sommet Trump-Kim au Vietnam : un vague accord de paix à la place de la dénucléarisation ? - Asialyst
    https://asialyst.com/fr/2019/02/23/sommet-trump-kim-vietnam-vague-accord-paix-denuclearisation

    Du reste, son patron, que l’on a connu à maintes reprises plus exalté sinon ouvertement inconséquent, semble se montrer inhabituellement plus mesuré. « J’espère, a déclaré Donald Trump, que nous serons aussi chanceux que lors du premier sommet [de Singapour]. Mais, je ne suis pas pressé [vis-à-vis des avancées de la dénucléarisation du régime nord-coréen]. Nous ne voulons simplement plus qu’il y ait d’essais [nucléaires, balistiques]. »* Le président américain est bien loin de ses positions maximalistes entrevues un an plus tôt. Moins un sursaut de lucidité que l’évidence de devoir rabattre ses improbables prétentions face à un interlocuteur sur lequel le monde extérieur possède toujours fort peu de prises. Kim, de son côté, semble se targuer d’une position allant tranquillement en se renforçant. Selon Siegfried Hecker, professeur à Stanford et parmi les meilleurs spécialistes du dossier nucléaire nord-coréen, Pyongyang pourrait – sur la base de la production toujours en cours de matières fissiles – avoir fabriqué l’équivalent de sept armes nucléaires supplémentaires en 2018 alors même que le régime négociait sa « dénucléarisation » avec les États-Unis

    #vietnam #Corée #Géopolitique #nucléaire #trump

  • ‘Redefine the skyline’: how Ho Chi Minh City is erasing its heritage | Cities | The Guardian
    https://www.theguardian.com/cities/2019/jan/21/redefine-skyline-how-ho-chi-minh-city-erasing-heritage-vietnam

    No official public records are kept, but it is estimated that more than a third of the city’s historic buildings have been destroyed over the past 20 years.
    In 1993 the Centre for Prospective and Urban Studies, a Franco-Vietnamese urban research agency, classified 377 buildings in the central districts 1 and 3 as heritage sites. By 2014, 207 of those had been demolished or altered beyond recognition. “For the past four years it has been continuing for sure,” says one urban planner involved in the original inventory, who did not want to be named.

    #vietnam #urbanisation

  • Asia Maritime Transparency Initiative : Who’s Claiming What ?

    https://amti.csis.org/maps

    Voici un site qui va énormément plaire en particulier à @simplicissimus

    AMTI’s interactive maps strive to provide the most complete, accurate, and up-to-date source of geospatial information on maritime Asia. Click a map below to explore information on Asia’s maritime claims, disputed reefs and islets, and more.
    South China Sea Features

    #mer_de_chine_méridionale #frontières #différends_frontaliers #chine #vietnam #spratleys #conflits_frontaliers #mer #partage_de_la_mer

  • 40% des crevettes crues vendues en Suisse contaminées par des bactéries multirésistantes aux antibiotiques Manuelle Pernoud/ebz - 12 Février 2019 - RTS A bon entendeur
    https://www.rts.ch/info/sciences-tech/10213260-40-des-crevettes-crues-vendues-en-suisse-contaminees-par-des-bacteries.

    Quelque 40% des crevettes crues analysées par A Bon Entendeur sont contaminées par des bactéries multirésistantes aux antibiotiques. Un résultat inquiétant, qui concerne également des crevettes labellisées bio.

    A Bon Entendeur avait déjà apporté la preuve que du poulet élevé en Suisse peut être contaminé par des bactéries résistantes aux antibiotiques. C’est maintenant vrai également pour des crevettes d’élevage importées d’Inde, de Thaïlande et du Vietnam dans notre pays.


    Ces résultats sont inquiétants, réagit le professeur Stephan Harbarth, médecin adjoint au service de Prévention et de Contrôle de l’Infection des Hôpitaux universitaires de Genève. Pour lui, on ne tombera pas forcément malade en consommant des crevettes crues ou peu cuites porteuses de bactéries résistantes aux antibiotiques, mais il existe un risque : que les antibiotiques que les patients seraient amenés à prendre en cas d’infection ne fassent aucun effet.

    Et c’est bien le grand problème de la multirésistance aux antibiotiques : en cas d’infection bactérienne, la plupart des antibiotiques ne marchent plus. Dans les hôpitaux, on observe de plus en plus de patients sur lesquels les antibiotiques deviennent inefficaces. Heureusement, il existe des solutions de dernier recours.

    Des distributeurs qui minimisent leur responsabilité
    Interpellés par A Bon Entendeur, les distributeurs de ces crevettes contaminées répondent que ces bactéries résistantes peuvent se trouver dans l’environnement et dans l’eau utilisée pour l’aquaculture, ou qu’ils respectent les prescriptions légales.

    Tous ajoutent que ces bactéries sont éliminées par la chaleur et que les consommateurs doivent respecter les prescriptions d’hygiène dans la cuisine. Effectivement, ces bactéries sont détruites par la cuisson, quoique l’on ne sache pas à partir de quelle température elles sont réellement éliminées.

    Quitte à ce qu’elles deviennent dures, il faut bien cuire des crevettes d’élevage. Et ce n’est pas tout ! Des crevettes peuvent contaminer notre cuisine pendant la préparation, il est donc important de se laver les mains ainsi que tous les ustensiles ayant servi à leur préparation.

    #beurk #bactéries résistantes aux #antibiotiques #aquaculture #élevage #poisson #Inde #Thailande #Vietnam #pêche #alimentation #santé

  • #Giles_Duley, survivre pour mieux photographier les victimes de la guerre

    Invité par le Centre international de déminage humanitaire à l’occasion d’une conférence sur les mines à l’ONU, à Genève, le photographe britannique, triple amputé, a survécu par miracle à un engin explosif improvisé en Afghanistan. Ce tragique épisode a décuplé son empathie pour les sujets qu’il photographie et renforcé une vocation

    « Tu es un dur, tu vas vivre, buddy. » Le 7 février 2011, au cœur de l’Afghanistan. Dans l’hélicoptère qui l’emmène d’urgence à l’Hôpital des Nations unies à Kandahar, des soldats américains s’évertuent à maintenir Giles Duley en vie. Incorporé dans la 101e Division aéroportée de l’armée américaine pour photographier l’impact humanitaire de la guerre sur les civils, il vient de sauter sur une mine improvisée. Deux jambes et un bras arrachés. Transféré à Birmingham en Angleterre, il passe 46 jours aux soins intensifs. Il survit. Un miracle. Il subit 37 opérations en un an avant de pouvoir quitter l’hôpital.
    Façonner ma vie future

    Invité par le Centre international de déminage humanitaire (GICHD) à Genève à l’occasion de la 22e Conférence internationale de Mine Action réunissant plus de 300 responsables nationaux et onusiens au Palais des Nations jusqu’à vendredi, ce Britannique de 47 ans n’est pas du genre à s’apitoyer sur son sort. A l’ONU, mardi matin, équipé de ses deux prothèses, il lâchera devant un parterre plutôt rangé : « Si je n’avais plus été capable de faire de la photo, j’aurais préféré mourir en Afghanistan. »

    « J’ai d’emblée perdu mes ressources financières, ma maison, ma fiancée, poursuit Giles Duley. J’ai vécu dans une petite chambre où même ma chaise roulante ne rentrait pas. Tout le monde voulait façonner ma vie future. A moi qui avais été un sportif (boxe et athlétisme), on m’avait dit, un an après l’Afghanistan, que j’allais pouvoir désormais m’intéresser aux Jeux paralympiques de Londres de 2012. » Une remarque offensante pour lui qui voit le handicap comme l’incapacité de faire ce que l’on veut faire.

    « Or aujourd’hui, je fais ce que j’aime. Je suis un meilleur photographe qu’avant. » Dans son appartement de Hastings faisant face à la mer, ce Londonien s’en fait un point d’honneur : son appartement n’est pas aménagé spécialement pour lui. Il rappelle qu’il y a quelque temps, il posait vêtu de noir, avec les amputations visibles, sur un tronc blanc pour un autoportrait, prouvant qu’il acceptait son nouveau physique. « Au British Museum, explique-t-il, il y a bien des statues en partie abîmées qu’on continue de trouver belles. »

    Pour la seule année 2018, Giles Duley, exemple de résilience, a voyagé dans 14 pays. Avec la photo comme raison d’être, de vivre. Pour documenter les horreurs réelles de la guerre : « Je ne suis pas un reporter de guerre. Je suis anti-guerre. Je ne photographie jamais des soldats au combat. » Son empathie pour les sujets qu’il photographie est décuplée. En 2015, le Haut-Commissariat de l’ONU pour les réfugiés (HCR) lui confie un mandat pour raconter la crise des migrants de Syrie en lui donnant pour seule directive : « Suis ton cœur. » Une manière de bien cerner le personnage.

    A Lesbos, l’arrivée de migrants épuisés le touche profondément. Il le confesse au Temps : « Je n’ai pas que des blessures. Mes souffrances physiques et émotionnelles sont quotidiennes. Mais c’est précisément cela qui me connecte aux gens. » Giles Duley n’a plus la même palette de possibilités qu’auparavant. Mais il s’en accommode : « Les limites que je peux éprouver me forcent à davantage de créativité. » D’ailleurs, ajoute-t-il, « les meilleures photos ne sont pas celles qu’on prend, mais celles qu’on nous donne ».
    Une vérité, pas la vérité

    Quand, en 2014, il rencontre Khouloud dans un camp de réfugiés dans la vallée de la Bekaa au Liban, il est touché par cette Syrienne, atteinte par un sniper à la colonne vertébrale et alitée dans une tente de fortune depuis plusieurs mois. Un cliché la montre en compagnie de son mari, « une scène d’amour » davantage qu’une scène dramatique dans un camp de réfugiés, relève-t-il. Deux ans après sa première rencontre, il constate que Khouloud est toujours dans la même tente. La situation l’insupporte. Il lance une campagne de financement participatif pour lui venir en aide. Un jour, il recevra de Khouloud, médicalement traitée aux Pays-Bas, un message disant « Vous m’avez redonné ma vie. »

    Giles Duley reste honnête. Ses photos ne représentent pas la réalité, mais une réalité qu’il a choisie. Préférant le noir et blanc, il aime utiliser un drap blanc comme seul arrière-fond pour effacer tout contexte : « Si je photographie une personne dans un camp de réfugiés, on va se limiter à la voir comme une réfugiée. Or elle est bien autre chose. Elle n’est pas née réfugiée. »
    La puissance de l’esprit

    Aujourd’hui directeur de sa fondation Legacy of War, Giles Duley estime être « l’homme le plus chanceux du monde » à voir les milliers de mutilés qui croupissent dans des conditions de vie inacceptables. Dans une interview avec Giles Duley, Melissa Fleming, directrice de la communication au HCR, le relève : « Au cours de toute ma vie, je n’ai jamais rencontré une personne aussi forte, ayant été si proche de la mort et capable de recourir à la puissance de son esprit et de sa volonté pour surmonter » l’adversité.

    La vocation de Giles n’était toutefois pas une évidence. Des cinq frère et sœurs, il est le plus « difficile ». Les études ne le branchent pas, au contraire du sport. Il décroche une bourse d’études aux Etats-Unis pour la boxe, mais un accident de voiture met fin à ses espoirs. Il se lance dans la photo de groupes de rock (Oasis, Marilyn Manson, Lenny Kravitz, etc.) et de mode. Mais un jour, face à une jeune actrice en pleurs dans un hôtel londonien, il réalise que la photo de mode ne le rend plus heureux. Il abandonne, travaille dans un bar, cédant brièvement à la dépression et à l’alcool.
    A 30 ans, une nouvelle vocation

    Mais comme une bouée de sauvetage, il se souvient d’un cadeau laissé par son parrain à peine décédé quand il avait 18 ans : un appareil photo Olympus et Unreasonable Behaviour, l’ouvrage autobiographique de la légende de la photo Don McCullin. Les images du Vietnam et du Biafra le bouleversent. A 30 ans, il identifie sa nouvelle vocation : raconter par l’image l’histoire personnelle des victimes oubliées du cynisme humain à travers la planète. Pour leur donner la chance d’une nouvelle vie. Malgré les douleurs qui ne le lâchent jamais. Ou peut-être à cause d’elles.

    https://www.letemps.ch/monde/giles-duley-survivre-mieux-photographier-victimes-guerre
    #photographie #victimes_de_guerre #handicap #autonomie
    ping @albertocampiphoto @philippe_de_jonckheere

  • #vietnam #fintech in a Flash — Part II : #digital Payment
    https://hackernoon.com/vietnam-fintech-in-a-flash-part-ii-digital-payment-1a49bd155add?source=r

    Vietnam Fintech in a Flash — Part II: Digital PaymentNOTE: If you haven’t read Part I, please read it up here: Part I: Grasping Vietnam’s Financial Technology Landscape.Currently, the level of fintech penetration in daily use remains low. A survey by World Bank reviewed that the number of non-cash transactions over population was merely 4.9%, comparing to 59.7% in Thailand and 89% in Malaysia. Dao Minh Tuan, vice chairman of Vietcombank and Chairman of the Vietnam Bankcard Association, stated that roughly 90% of Vietnamese daily spendings are cash-based. Consequently, the payment landscape in Vietnam attracts a lot of fintechs, with 47% of local fintechs serving this segment, per the EY’s ASEAN Fintech Census 2018.Payment FinTechs density in ASEAN countries as of December 2017. Source: (...)

    #vietnam-fintech #payments

  • Amies et amis de l’intelligence collective seenthisienne

    veuillez notez l’arrivée en ces lieux de connaissance et d’échange de Cédric @cedric3, Professeur d’Histoire-Géographie au Lycée français International à Hô Chi Minh-Ville au Vietnam, tout chaud et tout prêt à échanger et débattre sur le numérique, le logiciel libre, l’éducation et l’enseignement des chères têtes blondes, de jeux de société (ludification) et bien sur l’histoire et la géographie.

    Un blog remarquable destiné à montrer ce que Cédric fait avec ses élèves

    http://kanaga.ridel.org

    #vietnam #géographie

  • #vietnam #fintech in a Flash — Part I: Comprehending Vietnam’s Financial Technology Landscape
    https://hackernoon.com/vietnam-fintech-in-a-flash-part-i-comprehending-vietnams-financial-techn

    Vietnam Fintech in a Flash — Part I: Grasping Vietnam’s Financial Technology LandscapeNOTE: This article series was inspired by the book Fintech in a Flash: Financial Technology Made Easy by Agustin Rubini. A great read for anyone who looks to explore the potential of the fintech industry and its current state!NOTE 2: Thank you Huy Nghiem of Hello from Finhay for advising me on this series! For those who don’t know them yet, Finhay is a robo-advisory service for Vietnamese millennials to easily invest in financial products, starting with mutual funds. They’ve been invested by Australia-based H2 Ventures.“In its broadest sense, we define fintechs as high-growth organisations combining innovative business models and technology to enable, enhance and disrupt FS. This definition is not restricted (...)

    #vietnam-cryptocurrency #vietnam-financial #vietnam-fintech

  • Les paysages de rizières et leur évolution récente dans le delta du #fleuve_Gianh

    À partir des missions de terrain réalisées en 2015 et 2016, une question spécifique de recherche s’est progressivement construite sur le paysage du delta du fleuve Gianh (Province de Quang Binh, Centre du Vietnam). Depuis 1986 et la politique de renouveau du pays, la libéralisation économique et l’ouverture du Vietnam entraînent le remplacement des types d’utilisation du sol dans les espaces agricoles par des zones industrielles, commerciales et résidentielles. Les populations et les activités agricoles étant majoritairement installées dans la zone exposée aux #risques d’#inondation, les cartes de l’aléa d’inondation sont réalisées pour la prévention des inondations et pour aider à la mise en œuvre des mesures de protection. Celles-ci ont pour objectif de réduire la vulnérabilité des personnes et des biens, ainsi que d’aider les décisions d’aménagement et de développement du territoire comme par exemple interdire les implantations humaines dans les zones les plus dangereuses. Dans un contexte de croissance démographique, la diminution de la surface agricole donc de la production agricole totale et du nombre d’agriculteurs, a entraîné un problème d’insécurité alimentaire dans le delta. Les changements paysagers, dus à l’extension des constructions urbaines, et la #croissance_démographique, la #déforestation à l’amont du fleuve ou la destruction de la #mangrove pour l’#exploitation_piscicole, entraînent des problèmes environnementaux. Ces dynamiques aggravent les effets des catastrophes climatiques. De tels enjeux doivent guider les orientations des politiques d’aménagement le long du fleuve et dans le delta en particulier.


    https://journals.openedition.org/cybergeo/29826
    #rizières #Vietnam #agriculture #aménagement_du_territoire #urbanisation #cartographie

  • Leçons du sublime destin de Saint-John-McCain
    http://www.dedefensa.org/article/lecons-du-sublime-destinde-saint-john-mccain

    Leçons du sublime destin de Saint-John-McCain

    04 septembre 2018 – Il est vrai que la mort du sénateur John McCain a été un événement d’une extraordinaire ampleur et d’une intensité non moins considérable pour le système de l’américanisme. Nous n’en avons sans doute pas assez pris conscience, nous tous hors des USA en général, et nous-mêmes à dedefensa.org. Nous revenons sur l’événement à l’aide de l’éclairage d’un compère inattendu, mais qui ne surprendra personne...

    En effet, l’attention qu’a porté à la mort de McCain et le reste le site WSWS.org, qui est une de nos références courantes avec toutes les réserves que suscite son trotskisme intégral, est pour nous assez révélatrice de l’ampleur de l’événement au sein de la classe dirigeante américaniste, à “D.C.-la-folle”, – et justement, un de ces événements déments par (...)

    • John McCain est mort, et beaucoup de gens font la fête alors qu’ils devraient être tristes. Son Hagiographie :

      Il n’était pas un ami de l’humanité, il en était l’ennemi, mais il était aussi très mauvais, et grossièrement incompétent.
      McCain a fait beaucoup pour détruire l’Amérique. Il a consacré sa vie entière à la destruction de son pays.
      Son début de carrière, sur le porte avion Forrestal : 134 morts (dont 90 dans les dortoirs placés sous le pont d’envol), 161 blessés , 21 avions du Carrier Air Wing Seventeen détruits (sept F-4 Phantom II ; onze A-4E Skyhawk, trois RA-5 Vigilante et 43 avions endommagés, et 72 millions de dollars de réparations pour sept mois de travaux.
      Source : https://fr.wikipedia.org/wiki/Accident_de_l%27USS_Forrestal

      D’autres Américains ont marché inefficacement, brandissant des banderoles et criant des slogans anti-guerre, mais pas McCain !
      Si tous les aviateurs américains avaient fait s’écraser autant d’avions que John McCain, d’innombrables vies innocentes auraient été sauvées.

      Pour couronner son illustre carrière militaire, il s’est rendu à l’ennemi et a passé cinq ans dans une prison vietnamienne.
      Cela a fait de lui un héros aux yeux des Américains seulement, tandis que le reste du monde voyait en lui un meurtrier d’enfants vietnamiens.

      McCain mérite d’avoir un gigantesque obélisque en forme de saucisse érigé en son honneur, fait de la même matière brune et grumeleuse dont il a été si dispendieux tout au long de sa carrière politique.

      Chaque fois qu’il se rendait dans un pays étranger, la probabilité de déclenchement d’une guerre civile augmentait d’un cran, parfois de deux. Il a toujours eu une place chaleureuse dans son cœur pour les terroristes, qu’il s’agisse des néo-nazis ukrainiens ou des maniaques meurtriers du califat islamique (ISIS). Il a réussi à bien s’en tirer en dépit de sa faible intelligence : en 2013, il publiait un article sur le site Pravda.ru, pensant que c’était le principal journal de la Russie (qui était à ce moment-là mort depuis deux décennies).

      Ses actions ont contribué à assurer la défaite américaine et la victoire syrienne en Syrie et ont mis le gouvernement ukrainien qu’il avait aidé à installer en 2014 sur la voie de l’autodestruction. La Russie lui doit une dette en gratitude pour la réunification avec la Crimée après ses deux décennies perdues dans le désert ukrainien.
      Il était aussi un champion de l’autodestruction de l’Amérique par la faillite nationale, étant toujours en faveur de dépenses de défense prodigues, fantastiquement corrompues et hautement inefficaces.

      Grâce aux sanctions anti Russes, la Russie a progressé rapidement vers la sécurité alimentaire et est devenue l’un des principaux exportateurs agricoles du monde ; elle a atteint ou atteindra bientôt l’autosuffisance complète en matière de défense et dans de nombreux autres secteurs industriels ; et elle est n’est plus très loin d’être indépendante du dollar américain et des finances occidentales.

      L’effet des sanctions anti Russes, en faisant baisser à la fois le rouble et le marché boursier russe a permis au gouvernement russe de vendre lses dollars au plus haut pour acheter des actions des industries russes au plus bas, re nationalisant effectivement l’industrie russe à des prix d’aubaine, faisant passer la part de la propriété de l’État d’environ 16 % à au moins 65 % tout en évinçant les intérêts financiers occidentaux.

      C’est un moment triste maintenant que la mort prématurée de McCain l’a envoyé pour l’éternité en enfer, parce qu’il n’a pas eu le temps de finir le travail de sa vie : détruire les États-Unis. Néanmoins, nous devrions dire qu’il s’agit d’un travail bien fait, car la voie qu’il a aidé à tracer pour ce pays est maintenant inaltérable.

      N’oublions pas d’observer une minute de sourire en pensant à son décés.

      #John_McCain #Vietnam #MDR #Russie #califat #ukraine #bienfaiteur #réussite

  • #Musée de la #prison #Hoa_Lo, au Vietnam

    Sur wiki :

    La Prison Hỏa Lò est une ancienne prison située à Hanoï au Vietnam, également appelée #Maison_centrale ou ironiquement #Hanoi_Hilton. Elle a été construite durant l’#occupation_française. Détruite en partie en 1990, elle est maintenant un musée.


    https://fr.wikipedia.org/wiki/Prison_H%E1%BB%8Fa_L%C3%B2

    Carte, photos et dessin du quartier dans laquelle fut installée la prison par les Français et de la prison elle-même :

    Règlement de la prison :

    #cartographie

    Photos des salles du musée :


    Salle D :

    Salle E, #cachots :

    Le #badamier :

    La #fuite...

    Couloir des #condamnés_à_mort :

    #Ngo_Gia_Tu : « Je refuse de reconnaître les actions qu’on m’attribue. Je n’ai pas créé le communisme. Le #communisme est né de l’#injustice infligée par l’#oppression_capitaliste au monde des #ouvriers et des #paysans » :

    Bâtiment des #femmes :

    #haut-relief se situant dans la cour de la prison :


    #terrorisme


    #théâtre


    #éducation #école #résistance #organisation_politique

    « Les détenus luttent contre la main de fer de l’ennemi » :

    Dans la même salle que celle où c’est marqué « Les détenus luttent contre la main de fer de l’ennemi » (si je ne me trompe pas), cette plaque :
    « Je n’ai rien à ajouter. Dans cette bataille pour la #survie, entre nous qui avons perdu notre pays et notre #liberté, et vous qui êtes des #envahisseurs, le #sacrifice de gens comme moi est inévitable. Je sais juste que nous finirons par vaincre » :


    #victoire

    Les ex-prisonniers devenus des personnalités importantes du #parti_communiste vietnamien (une salle leur est consacrée) :


    #propagande

    #Phan_Thi_Khuong : « Je participe à la #révolution pour renverser des réactionnaires comme vous »

    –------------

    Puis cette prison fut utilisée pour y détenir les soldats américains capturés durant la guerre du Vietnam, dont #John_McCain. Voici quelques images :

    John McCain qui se fait soigner :

    #Hanoï #Vietnam #colonisation #Indochine #colonialisme #mémoire #France

    Comme vous y êtes habitués maintenant, les photos suivront dans les prochains jours... car il faut le temps pour les charger...

    cc @reka

  • Forgotten Images of the Vietnam War Made for the Americans Who Fought In It
    https://www.nytimes.com/2018/08/30/lens/forgotten-images-vietnam-war.html


    Black soldiers at Camp McDermott stand by a barbed-wire fence intended to segregate their living quarters from those of white soldiers. Oct. 10, 1970.CreditBrent Procter/Overseas Weekly Collection/Hoover Institution Library and Archives
    #photographie #ségrégation #barbelés

  • Des polices pour détecter la contrefaçon
    Jeanne Corriveau - 8 août 2018 - Le Devoir _
    https://www.ledevoir.com/societe/533921/des-polices-pour-detecter-la-contrefacon

    Les polices de caractères ont souvent une histoire étonnante, dans laquelle s’entremêlent enjeux graphiques, économiques et sociopolitiques. Cinquième texte d’une série estivale consacrée à ce sujet.

    Le commun des mortels ne prête pas toujours attention aux caractères typographiques avec lesquels les textes qu’il lit sont composés. Dans certains cas, toutefois, le choix d’une police de caractères peut avoir des conséquences politiques insoupçonnées. C’est ainsi qu’au cours des dernières années, les polices Calibri et Times New Roman se sont retrouvées au coeur de polémiques concernant la contrefaçon de documents.

    En 2016, embourbés dans une affaire de corruption à la suite de la publication des Panama Papers, Nawaz Sharif, alors premier ministre du Pakistan, et sa fille Maryam avaient remis à la justice des documents en preuve dans une tentative pour se disculper. Parmi ces documents figurait une déclaration faite par Maryam Sharif prétendument signée en février 2006.

    Or, ont découvert les enquêteurs, la déclaration était composée en Calibri, une police de caractères qui n’a été distribuée commercialement par #microsoft qu’en 2007, ce qui laisse croire que le document a été contrefait. Calibri allait-elle faire tomber le premier ministre ?

    En entrevue au journal pakistanais Dawn, le bureau du designer Lucas de Groot, qui a conçu la police Calibri pour Microsoft, a précisé qu’une version bêta de Calibri était disponible en 2006, mais que celle-ci était destinée aux programmeurs et aux « freaks » de technologie. Il paraissait donc « très peu probable » que quelqu’un ait pu utiliser cette police pour des documents officiels.

    Condamné à 10 ans de prison pour corruption, Nawaz Sharif a finalement pris le chemin du pénitencier au début du mois de juillet dernier. De son côté, sa fille a reçu une sentence de sept ans de prison.

    Le « Rathergate »
    La police Times New Roman a elle aussi été mêlée à une controverse politique. En 2004, le journaliste #Dan_Rather, de l’émission 60 minutes, diffusée sur #CBS, avait présenté en ondes des documents qui semblaient démontrer que le président américain George W. Bush avait pu bénéficier d’un traitement de faveur pour être affecté à la Garde nationale du Texas dans les années 1970 et, du même coup, échapper à la guerre du #Vietnam. Il s’agissait de rapports internes du colonel Jerry Killian, mort en 1984, qui dirigeait l’escadron de la Garde du Texas.

    La veuve du colonel Killian, de même que plusieurs blogueurs et médias ont mis en doute l’authenticité du document, relevant diverses incongruités, dont l’utilisation de fontes dites proportionnelles, par opposition à celles de taille fixe, ainsi que la présence des caractères « th » mis en exposant dans « 111 th » ou « 147 th ». Les machines à écrire des années 1970 étaient-elles en mesure de produire de telles fontes ? Selon divers experts, le document en question semblait plutôt avoir été réalisé par ordinateur avec la police Times New Roman, offerte avec le logiciel Word de Microsoft. L’affaire a embarrassé CBS.

    Dan Rather a par la suite présenté ses excuses et quitté ses fonctions.

    L’univers numérique
    Calibri et Times New Roman ont deux points en commun : non seulement se sont-elles retrouvées au centre de controverses, mais elles ont toutes deux été lancées dans l’univers numérique comme police par défaut dans le logiciel Word de Microsoft, la Calibri ayant délogé son aînée en 2007. Mais alors que la Calibri a à peine 10 ans d’âge, la création de la Times New Roman remonte à 1931.

    Cette police de caractères avait été commandée auprès du typographe Stanley Morison par le quotidien britannique Times. Stanley Morison fit appel à l’artiste Victor Lardent, qui dessina cette police de caractères. Inspirée des fontes Plantin et Perpetua, la police Times New Roman, dotée d’empattements, est étroite, ce qui permet de corder plus de mots dans une ligne. Un avantage pour les journaux. Elle est aussi vantée pour sa lisibilité.

    Conçue pour la presse écrite et largement utilisée dans l’édition, la police Times New Roman a connu une seconde vie dans l’espace numérique. Mais une telle gloire a ses revers. Surexposée et omniprésente, elle rappelle à certains leurs travaux scolaires. D’autres diront qu’elle est fade, sans émotion et qu’elle dénote la paresse de l’auteur qui ne se serait pas donné la peine de chercher une autre police plus originale et plus proche de sa personnalité.

    Jamais à la mode
    Le designer graphique Denis Dulude reconnaît que la police Times New Roman n’est guère prisée par les professionnels de la typographie et du graphisme. « Elle est un peu mal-aimée. À l’époque où elle est arrivée, elle venait dans la boîte. Beaucoup de gens l’avaient utilisée pour faire des lettres et des logos qui n’étaient pas nécessairement faits par des designers graphiques. Elle n’a jamais été à la mode. Pour cette raison, on a peut-être été un peu frileux avec cette police. »

    Denis Dulude a toutefois osé utiliser Times New Roman pour un projet de catalogue de photos. Or, il y a mis sa touche personnelle en retirant de tous les « S » majuscules l’empattement du bas. « Je me la suis appropriée en faisant ma propre version. J’ai aussi brisé un peu l’espacement entre les lettres pour qu’elle soit un peu plus maladroite et saccadée. C’est la seule façon que j’ai trouvée pour être à l’aise avec cette police », admet-il.

    #Panama_Papers #typographie #Calibri #Times_New_Roman #Pakistan #Imprimerie #Police de #Caractère #Histoire #médias #art #typographique #mise_en_page #Lay_out

  • Rencontrés par hasard à #Sen_Monorom, au #Cambodge... couple suisso-cambodgien... qui ont cherché le dialogue avec nous... et qui, après quelques minutes nous ont dit « nous sommes missionnaires, nous voulons aider les enfants pauvres du Cambodge »...

    Je ne résiste pas à vous les faire connaître, à travers leur site internet :
    Association Pour des #Enfants Libres Khmer (au Cambodge)

    Nous sommes un couple Suisse Chrétien. Je suis Suisse et je parle français et anglais. Ma femme est Cambodgienne et parle les deux langues locales : le Khmer et le Vietnamien, en plus du français et de l’anglais.

    –-> deux #langues locales : #Khmer et #vietnamien... mmmhhhh... à Sen Monorom ils oublient juste le #Punong... par exemple : https://en.wikipedia.org/wiki/Pnong_people
    #peuples_autochtones

    Nous avons créer une association pour l’aide aux enfants Cambodgiens : la APELK = Fondation Pour des Enfants Libres Khmer. (Cambodge – Kambodgia)

    Notre projet est de faire fleurir notre aide pour enfants et adolescents, lequel comprend 7 points :

    un Centre de soins gratuit pour enfants et adultes pauvres, (les gens pauvres ne vont pas chez le médecin, ils n’en ont pas les moyens)
    une aide aux #Orphelins,
    un Centre de Formation, pour donner un métier ou une occupation aux enfants adolescents.
    formation d’Eglises et une #éducation_chrétienne aux enfants des villages pauvres,
    une éducation scolaire (principalement cours d’anglais) et éducation aussi des parents sur le besoin de scolarisation des enfants.
    il nous arrive aussi d’organiser des distribution de riz ou de repas dans les villages très pauvre.
    notre dernier projet venant d’en haut et d’aller trouver les écoles et de leur proposer de donner une #éducation_biblique gratuite aux enfants de l’école.

    Notre but est lié à l’#évangélisation de ces enfants et leur apporter de l’espoir à travers la #prière et la #foi ainsi qu’un travail en leur montrant qu’ils n’ont pas besoin de se prostituer ou d’être esclave afin de gagner leur vie par exemple.

    Notre intention était aussi d’aller à la rencontre de certaines prostituées et leur proposer une formation pour sortir de cet enfer, mais cela sur un second plan, car il n’y a pas de prostitution a Mondolkiri ou nous habitons actuellement.

    –-> mmmmmhhhhhhhhh....

    Les choses ont changé depuis la VDO.

    Sous l’onglet, #Eglises au Cambodge :

    Eglises au Cambodge. Une mission pas forcément facile à réaliser !.

    50’000 Chrétiens, 0,37% de la population

    Par exemple : 6000 chrétiens Adventistes, mais pas beaucoup d’églises, sauf dans les grandes villes. Il est très difficile de trouver un terrain pour une église dans un pays à 96% bouddhiste.

    Nous n’avons pas les chiffres pour les autres églises, mais il y a des églises catholiques en majorité (les vietnamiens sont catholiques), des églises protestantes et évangéliques en petit nombre. Par exemple, A Sihanoukville, il y a 40 églises pour 600 croyants actifs.

    http://apelk.com/association-pour-des-enfants-libres-khmer-au-cambodge

    Oui !!! ça existe encore ce genre de personnes...
    Présentation vidéo du couple et son projet...
    https://www.youtube.com/watch?time_continue=535&v=0L5mPzrpkX4

    #aide #charité #missionnaires #religion #prosélytisme #catholicisme #prostitution

    Vidéos d’évangélisation...
    https://www.youtube.com/watch?v=UV1d1ygWqXw


    https://www.youtube.com/watch?v=Ak8qhEVIEXw

    https://www.youtube.com/watch?v=XvX3j6ERpk0

  • #Musée de la #révolution à #Hanoi... quelques images aussi, après celles du musée des femmes vietnamiennes (https://seenthis.net/messages/707246) d’un musée qui est très « altmodisch » diraient les allemands... mais qui reste un témoignage intéressant des luttes contres les Français et contre les Etats-Uniens...

    Là aussi, long à charger, donc il faudra revenir sur ce fil de discussion de temps à autre pour voir les ajouts d’images qui suivront dans les prochains jours/semaines...

    (images pas droites, pour éviter les lumières... pas bien placées du tout... et, mea culpa, on n’a pas pris les salles dans le bon ordre, du coup... voilà, c’est pas toujours très chronologique)

    https://i.imgur.com/Ug2W6Bs.jpg https://i.imgur.com/t1ZUE4y.jpg https://i.imgur.com/aeCd6qY.jpg https://i.imgur.com/vTfaShn.jpg https://i.imgur.com/ApRAxL2.jpg https://i.imgur.com/TGrResM.jpg https://i.imgur.com/paXrqhU.jpg https://i.imgur.com/ZBhLGzI.jpg https://i.imgur.com/u84IyjT.jpg https://i.imgur.com/bjsXCQq.jpg https://i.imgur.com/1Ae66FS.jpg https://i.imgur.com/2eJGGHp.jpg https://i.imgur.com/6K54dZO.jpg https://i.imgur.com/4JODZBU.jpg https://i.imgur.com/P8L44ON.jpg https://i.imgur.com/DDHNnJ7.jpg https://i.imgur.com/aElsgc4.jpg https://i.imgur.com/lu5EEPk.jpg https://i.imgur.com/NErB1jD.jpg https://i.imgur.com/9lKRTby.jpg https://i.imgur.com/1fubQuG.jpg https://i.imgur.com/WpdVZBN.jpg https://i.imgur.com/MlAY8cb.jpg https://i.imgur.com/yDZW3Wr.jpg https://i.imgur.com/uCGStym.jpg https://i.imgur.com/aEfzk87.jpg https://i.imgur.com/qwgUZRb.jpg https://i.imgur.com/xJ2VMXY.jpg https://i.imgur.com/8qk9m4T.jpg https://i.imgur.com/lS5Cm6B.jpg https://i.imgur.com/yUwwChD.jpg https://i.imgur.com/VxLwz1i.jpg https://i.imgur.com/UfTkQNY.jpg https://i.imgur.com/p8r31Wf.jpg https://i.imgur.com/SVU9nZU.jpg https://i.imgur.com/7s8IzIu.jpg https://i.imgur.com/AXzNb6P.jpg https://i.imgur.com/S4CnOmO.jpg https://i.imgur.com/LUgCLRw.jpg https://i.imgur.com/xaQEdq5.jpg https://i.imgur.com/lthsIsQ.jpg https://i.imgur.com/NRpTlA5.jpg https://i.imgur.com/WTRugn2.jpg https://i.imgur.com/Mzuwn7H.jpg https://i.imgur.com/CIqylXX.jpg https://i.imgur.com/asBl33m.jpg https://i.imgur.com/xoVtB1b.jpg https://i.imgur.com/aaf0Wuc.jpg https://i.imgur.com/iwlOS7e.jpg https://i.imgur.com/E8vBmUd.jpg https://i.imgur.com/yZV3oiC.jpg https://i.imgur.com/funUk9J.jpg https://i.imgur.com/z9GXuz6.jpg https://i.imgur.com/CZimQ4J.jpg https://i.imgur.com/JTEWQHB.jpg https://i.imgur.com/EwSbLVh.jpg https://i.imgur.com/fGs34LY.jpg https://i.imgur.com/jpBNjPZ.jpg https://i.imgur.com/xEt08vc.jpg https://i.imgur.com/eTIe1j0.jpg

    #Vietnam
    cc @reka

    • Petit à petit la collection se remplit, si vous avez vu, mais il faudra encore quelques jours avant d’avoir toute la collection sur seenthis... puis sera le tour des images autour des barrages hydroélectriques au Laos
       :-)

  • #vietnamese_women's_museum in #Hanoi, #Vietnam

    Vietnamese Women’s Museum (VWM) is located in Ly Thuong Kiet Street, downtown Hanoi, just 500m from the central Hoan Kiem (Restored Sword) Lake and the old quarter. This is the most ancient street in the capital city, with many French-style buildings, foreign embassies, big hotels and government offices.
    Vietnamese Women’s Museum was established in 1987 and run by Vietnam Women’s Union. It is a gender museum with functions of research, preservation, and display of tangible and intangible historical and cultural heritages of Vietnamese women and Vietnam Women’s Union. It is also a centre for cultural exchange between Vietnamese and international women for the goal of equality, development and peace.


    http://www.baotangphunu.org.vn
    #femmes #musée

    @tchaala_la & @isskein :

    It is also a centre for cultural exchange between Vietnamese and international women for the goal of equality, development and peace.

    –-> peut-être intéressant de tisser des liens avec la Turquie ?
    #paix

  • Vietnam: A Television History; Roots of a War; Interview with Archimedes L. A. Patti, 1981
    http://openvault.wgbh.org/catalog/V_3267C58E4C104A54A0AFDF230D618AE6

    04/01/1981- Archimedes Patti was an officer in the United States Army and, after World War Two, the Office of Strategic Services. Mr. Patti describes the U.S. position on Southeast Asia during World War Two, and the emerging Vietnamese Independence Movement. He describes his first meetings with Ho Chi Minh and details the assistance of the Viet Minh in the war effort. He recalls the scene in Hanoi after the war and the attempts by the French to recoup their colony. He details his talks with Ho, and notes that the Vietnamese Declaration of Independence was quite similar to that of the United States. He concludes with his views of the Vietnam War from the perspective of one who understood the roots of the conflict and knew how it could have been avoided.

    #USA #Vietnam #histoire #guerre

  • #Ecopark, la meilleure zone urbaine du Vietnam | Vietnam+ (VietnamPlus)

    https://fr.vietnamplus.vn/ecopark-la-meilleure-zone-urbaine-du-vietnam/102072.vnp

    Voilà qui fait furieusement penser, mais en beaucoup plus petit, au projet « #Forest_City » au sud de la #Malaisie à la frontière avec SIngapour.

    Hanoi (VNA) – La plus grande zone urbaine verte du Nord Vietnam, Ecopark, a remporté les prix « Meilleur promoteur immobilier » et « Meilleure zone urbaine », lors de la cérémonie de remise des Prix nationaux de l’immobilier du Vietnam 2018 - Vietnam National Property Awards, le 14 avril, à Hanoi.

    La zone urbaine Ecopark est appréciée pour son environnement de qualité et surtout son architecture moderne à haute efficience énergétique. Elle est une cité multifonctionnelle dont les éléments écologiques créent l’harmonie entre l’homme et la nature.

    #urban_matter #urbanisation #extension_urbaine #vietnam #ville

  • ††† Mỹ Lai : 16. März 1968 - DaybyDay ISSN 1860-2967
    http://daybyday.press/article6193.html

    C’était au Vietnam il y a cinquante ans. Rien n’a changé sauf l’endroit précis du massacre. Les impérialistes sont toujours les mêmes. Ils ont de nouveaux camarades dans leur chambre de la maison d’aliénés qu’est ce monde. Les peuples continuent à se battre. Ils n’ont pas le choix.

    Massaker von Mỹ Lai"Ich fühle noch heute den Horror in mir"

    Die hier über diesen Link veröffentliche Fassung dieses Textes ist nicht identisch mit dem ausgestrahlten O-Ton, der in der Nacht ab 1:12 Uhr als HINTERGRUND ausgestrahlt wurde. Dort war ausdrücklich davon die Rede, dass die US-Amerikaner in der Armee nicht zu „Nazis“ hätten werden wollen - und es doch geworden sind.

    In dem auf der oben zitierten URL zur Verfügung gestellten Download sind diese Passagen ebenfalls nicht mehr zu hören:

    Es stellt sich heraus, dass der Beitrag einen Tag zuvor in einer anderen Fassung unter dem Titel: Vor 50 Jahren: Das Massaker von My Lai ausgestrahlt worden war.

    Darin wird dann auch ausdrücklich das Wort „Pinkville“ genannt

    #histoire #Vietnam #USA #guerre #théâtre #George_Tabori

  • La #Mondialisation des pauvres. Loin de Wall Street et de Davos

    La mondialisation ne se résume pas au succès de quelques multinationales et à la richesse d’une minorité de nantis. Les acteurs les plus engagés dans la mondialisation demeurent discrets, souvent invisibles. Depuis une trentaine d’années, les routes de l’échange transnational ont connu de profondes mutations. Elles relient aujourd’hui la Chine, l’atelier du monde, à un « marché des pauvres » fort de quatre milliards de consommateurs, en Algérie, au Nigeria ou en Côte d’Ivoire. Pour apercevoir ces nouvelles « Routes de la Soie », il faut se détacher d’une vision occidentalo-centrée et déplacer le regard vers des espaces jugés marginaux, où s’inventent des pratiques globales qui bouleversent l’économie du monde. On découvre alors une « autre mondialisation », vue d’en bas, du point de vue des acteurs qui la font.


    http://www.seuil.com/ouvrage/la-mondialisation-des-pauvres-armelle-choplin/9782021366525
    #livre #globalisation #marginalité #économie #marges #géographie_de_la_mondialisation #ressources_pédagogiques #post-modernisme #pauvreté #économie #marginalité #géographie #géographie_économique
    #inégalités #mondialisation_des_pauvres

    • Olivier Pliez : « Avec le #bas_de_gamme et la #contrefaçon, la mondialisation s’installe au plus près des pauvres »

      Les géographes #Armelle_Choplin et #Olivier_Pliez ont suivi à travers le monde les #vêtements, #jouets et autres extensions de cheveux de leur lieu de fabrication jusqu’au marché où ils sont vendus. Ces objets sont les indices d’une « mondialisation des pauvres » qui s’étend jusque dans les pays occidentaux.
      Peut-on parler de mondialisation sans passer par Wall Street, Davos, et tous les hauts lieux qui en sont habituellement les symboles ? Oui, répondent les géographes Armelle Choplin et Olivier Pliez dans la Mondialisation des pauvres (Seuil, La République des idées, 2018). Délaissant Manhattan ou la City de Londres, ils se sont rendus en #Afrique_du_Nord et dans le #golfe_de_Guinée, mais aussi en #Turquie et en #Chine, pour montrer que des espaces pauvres, que nous croyons exclus de la globalisation économique, ont aussi leurs réseaux internationaux. A défaut d’actions et de flux financiers, ces circuits voient transiter des produits bas de gamme : vêtements, électroménager, tongs, extensions de cheveux ou encore parpaings et ciment.
      En retraçant les parcours de ces #objets, ils dessinent les #réseaux d’une « #mondialisation_par_le_bas », de plus en plus sophistiqués et de plus en plus étendus. Né au cours des années 90 dans les marchés installés dans de nombreuses villes méditerranéennes comme Marseille, ce commerce à bas prix explose dans des métropoles chinoises d’envergure mondiale, où les produits bas de gamme s’exportent par conteneurs entiers. Olivier Pliez revient sur les logiques d’organisation de ce #commerce.

      Vous présentez cette « mondialisation par le bas » en suivant des objets à travers le monde. Comment les avez-vous choisis ?

      Nous avons sélectionné ceux qui révélaient l’étendue des réseaux à travers le monde. Nous racontons ainsi comment un homme d’affaires a fait fortune grâce aux extensions de cheveux artificiels : simple revendeur de mèches à Barbès dans les années 80, il est ensuite devenu le principal revendeur pour l’Europe, avant d’installer ses propres usines au Bénin puis au Nigeria, où il emploie 7 000 personnes ! Cet exemple de réussite économique, où des produits fabriqués en Afrique se vendent en Europe, nous pousse à sortir de nos schémas habituels : l’Afrique n’est pas seulement un continent pris au piège de la Françafrique ou de la Chinafrique. Certes, la mondialisation est avant tout un rapport de dominant-dominé, avec des riches qui exploitent des pauvres, des Nord qui profitent des Sud. Mais ces espaces pauvres et dominés intéressent le marché car ce sont des lieux de #consommation - je pense à des produits neufs mais aussi, par exemple, aux voitures de seconde main en provenance d’Europe - et parfois même des lieux de production d’objets que l’on ne trouve pas ailleurs. Nous essayons donc de montrer comment des marchands, des fabricants, qui ne sont pas les plus armés face à la mondialisation, arrivent tout de même à tirer parti de ces #réseaux_d’échanges.

      Comment a évolué ce commerce au fil du temps ?

      Tout a commencé dans les années 80 avec le « #commerce_au_cabas » : des gens se rendaient dans des marchés tel celui de #Belsunce à #Marseille. Ils achetaient des produits bas de gamme comme des vêtements, des objets électroniques ou du petit électroménager, qu’ils ramenaient à la main au Maghreb pour les rerevendre. Ce commerce est un succès, et la demande se fait de plus en plus forte, à tel point que les marchands augmentent les volumes et achètent les marchandises par conteneurs entiers. Ils vont alors se fournir vers des villes plus grandes : d’abord #Istanbul, puis #Dubaï, et enfin, des villes chinoises comme #Yiwu : véritable #ville-marché à deux heures de train au sud de Shanghai, on y trouve des magasins d’usines ouverts 364 jours par an, où l’on peut se fournir en « menus articles », c’est-à-dire des #appareils_ménagers, des #jouets, de la #papeterie, des #vêtements ou encore des #objets_religieux. Dans les cafés, des marchands parlent « affaires », dans toutes les langues.

      Marseille, Istanbul, Dubaï, et maintenant Yiwu : pourquoi ce commerce se déplace-t-il à l’Est ?

      Chaque changement de ville correspond à un élargissement des lieux de consommation, et donc à une augmentation de la demande. A Marseille dans les années 90, le marché alimente surtout le #Maghreb. Puis les marchands maghrébins sont partis se fournir à Istanbul, au moment où la chute de l’URSS fait exploser la demande de consommation dans l’aire ex-soviétique. Cette ville offre alors des prix plus intéressants que Marseille. Lorsque Dubaï émerge à son tour, ce sont l’#Iran et toute la #corne_de_l’Afrique qui s’ajoutent à la liste des lieux de consommation. Enfin, en Chine, Yiwu est une #ville_globale, qui vend des produits dans le monde entier. En plus des affiches en arabe ou en russe, on voit aussi des panneaux en espagnol, preuve de la présence de marchands latino-américains.

      Les villes qui se font doubler perdent-elles leur rôle commercial ?

      A Marseille, le #marché_de_Belsunce a disparu et le quartier est en cours de #gentrification. A Istanbul ou Dubaï, villes très internationales, le commerce reste très actif mais répond à des besoins plus spécifiques : par exemple, Dubaï assure des livraisons plus rapides que Yiwu. Plus largement, pour rester en compétition, de nombreuses villes se spécialisent : celles de #Malaisie vendent des #meubles_en_bois, celles du #Vietnam du #textile, etc.

      Qu’est-ce qui explique en Chine le succès de Yiwu, bien moins connue qu’Istanbul ou Dubaï ?

      Yiwu est connue des grossistes, pas des touristes. Contrairement à ses concurrentes, elle s’est développée pour le marché, alors qu’ailleurs, le marché naissait dans la ville préexistante. A la fin des années 90, Yiwu a fait le choix d’installer des magasins ouverts toute l’année, alors que ses concurrentes chinoises proposaient des foires ouvertes dans un temps limité, ce qui était plus contraignant pour les acheteurs. De plus, elle permet l’exportation sur de petits volumes - l’équivalent d’un demi-conteneur -, ce qui attire des marchands moins fortunés. Et puis, Yiwu a aussi élargi ses gammes de produits, en continuant à vendre du bas de gamme, mais en ajoutant des éléments de meilleure qualité, toujours dans le domaine du vêtement, des jouets, du papier. Il y a quelques années, on y trouvait jusqu’à 90 % de produits de contrefaçon. Ce n’est plus le cas. Cela permet d’atteindre de nouveaux marchés de consommation, jusque dans les pays du Nord ! En France, certaines grandes surfaces discount ou de petites boutiques proposent des produits venus de villes comme Yiwu.

      Donc, la « mondialisation des pauvres » concerne aussi les pays riches ?

      Oui. On le voit par exemple à #El_Eulma, le plus grand marché d’#Algérie, connu dans tout le Maghreb. On y trouve notamment des vêtements et des #fournitures_scolaires que tout le monde vient acheter, y compris des personnes qui vivent en Europe mais qui y viennent pendant leurs vacances. Les mêmes types de produits sont ainsi présents en #Afrique, en #Amérique_latine, en #Asie_du_Sud-Est, mais aussi ainsi dans les pays occidentaux : à Yiwu, les Etats-Unis et l’UE figurent en bonne place dans les listes de clients importants. C’est en quelque sorte l’illustration concrète des nouvelles routes de la soie que la Chine étend dans le monde entier. Aujourd’hui, des trains relient Yiwu à Téhéran, mais aussi à Madrid et à Londres ou Budapest. Economiquement, le #transport_maritime reste moins coûteux, mais c’est un symbole important de l’étendue de sa puissance commerciale.

      Ces réseaux commerciaux pourront-ils satisfaire les futurs besoins de l’Afrique, en forte croissance démographique ?

      En ce qui concerne le besoin de consommation, oui. Ce sera notamment le cas du golfe de Guinée : cette région portuaire de 30 millions d’habitants, anglophones ou francophones, a de bons atouts pour s’intégrer aux réseaux mondiaux. Pour d’autres zones, comme pour la bordure méridionale du Sahel, ce sera plus dur, même si les grandes capitales de cette zone affichent des publicités pour le port le plus proche, ce qui montre l’existence de lien avec le commerce international. En revanche, les activités économiques ne fourniront pas d’emploi à tout le monde, loin de là.

      Votre livre montre des commerçants qui circulent dans le monde entier. Comment analyser les contraintes que leur impose la politique migratoire européenne ?

      Tous les spécialistes des migrations disent depuis trente ans : laissez-les circuler ! Les conséquences de la fermeture des frontières européennes sont faciles à mesurer. Dans les années 90 et 2000, Istanbul a attiré de nombreux commerçants qui ne pouvaient pas se rendre en France faute de #visa. Aux Etats-Unis, des travaux ont montré la même chose dans les relations avec l’Amérique latine : les personnes avec un double visa circulaient et créaient cette mondialisation. Quand les contraintes de circulation s’accroissent, le commerce ne s’arrête pas, il se reporte. C’est bien ce qu’ont compris les Chinois en créant Yiwu et en y garantissant un bon accueil des marchands maghrébins, et plus largement, arabes.

      Avec cette image d’hommes et de produits circulant pour le plus grand bien de tous, ne glisse-t-on pas vers une « mondialisation heureuse » qui néglige la question des inégalités ?

      Nous dénonçons cette mondialisation qui est source d’inégalités. Mais nous essayons de comprendre comment elle s’installe au plus près des pauvres pour les inclure dans le #marché. Ce n’est pas une mondialisation plus angélique que l’autre, mais on n’en parle pas ou peu, notamment parce qu’il est difficile de quantifier les #flux qui circulent, comme on le fait pour les autres lieux de la mondialisation. Il manquait aussi une géographie à ce champ très marqué par les sociologues et les anthropologues, c’est ce que nous avons voulu faire.

      http://www.liberation.fr/debats/2018/04/06/olivier-pliez-avec-le-bas-de-gamme-et-la-contrefacon-la-mondialisation-s-
      #frontières #ouverture_des_frontières #fermeture_des_frontières #circulation #route_de_la_soie (les nouvelles "routes de la soie")