• ver.di – Taxibetriebe befürchten Entlassungswelle ab Juli
    https://bb.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++caba006a-a280-11eb-a0f5-001a4a160100

    21.04.2021 - Weil die Kurzarbeitergeldregelung ab Juli das Taxigewerbe erheblich zusätzlich belasten wird, befürchtet ver.di eine Entlassungswelle in der Branche. Die ersten Berliner Taxifahrer*innen sind schon mündlich gekündigt.

    Die Bundesagentur für Arbeit wird die Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge auf das Kurzarbeitergeld zum 1. Juli ändern. Dann bekommen nur noch die Betriebe, die betriebliche Weiterbildungsmaßnahmen eingeleitet haben, 100 Prozent der Beiträge erstattet. Allen anderen anspruchsberechtigten Betrieben werden nur noch 50 Prozent der Sozialversicherungsbeiträge erstattet.

    Für viele Berliner Taxibetriebe und ihre Beschäftigten wird dies vermutlich das endgültige Aus bedeuten. Denn: „Taxibetriebe können keine betrieblichen Weiterbildungsmaßnahmen anbieten. Was soll das sein?“, sagt Andreas Komrowski, ver.di-Vertrauensmann und Mitglied der AG Taxi in ver.di. „Die entstehenden Zusatzkosten für Sozialversicherungsbeiträge summieren sich schnell auf viele hundert oder sogar tausende Euro pro Monat, die die kleinen Taxibetriebe stemmen müssen. Das wird nicht funktionieren. Es gibt bereits die ersten mündlichen Kündigungen.“

    Es droht eine Pleite- und Entlassungswelle in zahlreichen Kleinbetrieben im Dienstleistungsgewerbe. Das Taxigewerbe könnte dabei die Spitze des Eisberges sein. Denn aufgrund des ruinösen Preiskampfes durch UBER und andere internetvermittelte Fahrdienste sind die Gewinnmargen hier bei legalem Wirtschaften nur gering. „Eine Folge könnte sein, dass Billig-Anbieter wie Uber den Berliner Taximarkt übernehmen. Das kann keiner wollen“, sagt ver.di-Vertrauensmann Andreas Komrowski.

    Ver.di fordert daher vom Senat, über Ausnahmen von der 50 %-Regelung für Kleinstbetriebe und zusätzliche Hilfen aus dem Landeshaushalt nachzudenken. „Es geht jetzt darum, den Zeitraum bis zur Normalisierung des öffentlichen Lebens zu überbrücken und den Betrieben und Beschäftigten bis dahin unter die Arme zu greifen“, sagt Frank Wolf, Landesbezirksleiter von ver.di Berlin-Brandenburg. „Es macht wenig Sinn, diese Betriebe wenige Monate vor einer möglichen Rückkehr Richtung Normalität mit dem Problem alleine zu lassen.“

    Für Rückfragen Andreas Komrowski, Tel.: 0177 212 96 20 (bitte erst ab 14:00 Uhr anrufen)

    #Taxi #Berlin #Gewerkschaft #Pressemitteilung #Arbeit #Entlassung

  • Ausgehöhlte Rechtsstaatlichkeit: Der Fall Julian Assange | DW | 19....
    https://diasp.eu/p/12774466

    Ausgehöhlte Rechtsstaatlichkeit: Der Fall Julian Assange | DW | 19.04.2021

    Justizskandal, Folter, politische Verfolgung - UN-Folterexperte Nils Melzer erhebt in seinem neuen Buch schwere Vorwürfe – untermauert mit den Ergebnissen einer zweijährigen Untersuchung. Ausgehöhlte Rechtsstaatlichkeit: Der Fall Julian Assange | DW | 19.04.2021 #Assange #Pressefreiheit #Wikileaks #NilsMelzer #England #Ecuador #USA #Schweden #Auslieferung

    • ÖJC-Podcast Folge 188: Buchpräsentation Prof. Nils Melzer
      •Premiere am 20.04.2021, 2h13min

      Österreichischer Journalist*innen Club

      https://www.youtube.com/watch?v=__lL6JhJHjA

      Der Fall Julian Assange - Geschichte einer Verfolgung mit Prof. Nils Melzer Prof. Fred Turnheim Moderator Prof. Nils Melzer UNO-Sonderberichterstatter für Folter

      Ing. Barbara Meister MA ÖJC-Generalsekretärin „Ein Akt der Verzweiflung“

      UT: Internationale Buchpräsentation des UN-Sonderbeauftragten für Prof. Folter Nils Melzer über den „Fall Julian Assange“ – Weckruf für mehr Transparenz und Verantwortlichkeit – Kritik an Medien, die wegschauen Wien, 20.04.2021 –

      Als „Stresstest für die westlichen Demokratien“ bezeichnete der Schweizer Völkerrechtsexperte Prof. Nils Melzer, seit 2016 Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen für Folter, die Art und Weise, wie durchaus honorige Staaten und deren Justiz mit dem WikiLeaks-Gründer Julian Assange umspringen. Er sei von den Staaten der Welt beauftragt worden, weltweit die Einhaltung des Folterverbots zu überwachen und gegebenenfalls gegen Foltermaßnahmen vorzugehen, betonte Melzer bei der Online-Präsentation seines jüngsten Buches, die vom Österreichischen Journalist*innen Club (ÖJC) am Montagabend veranstaltet wurde, und an der von Barbara Meister und Fred Turnheim moderierten Veranstaltung bis zu 80 Interessenten u. a. aus Österreich, Deutschland, Großbritannien, Skandinavien, den USA und Südamerika via Zoom und mehr als 900 Personen via Livestream auf Facebook teilnahmen. Er habe dieses Buch „Der Fall Julian Assange – Geschichte einer Verfolgung“ geschrieben, betonte Melzer, weil er im Bemühen um eine Freilassung Assanges immer wieder gegen Wände gelaufen sei. Acht Mal habe er für Assange diplomatisch interveniert und seine Bedenken über die Behandlung des in England im Hochsicherheitsgefängnis seit zwei Jahren Festgehaltenen vorgebracht, die er als „psychische Folter“ bezeichnet. Doch sämtliche Staaten hätten sich geweigert, mit ihm – „ich arbeite ja im Auftrag der Staaten!“ – zu kooperieren, im Gegenteil: mit diplomatischen Plattitüden sei er abgefertigt worden und wenn er insistiert hätte, hätten die jeweiligen Regierungen den Kontakt mit ihm ganz abgebrochen. Aber er werde nicht aufgeben, betonte Melzer. Die Systeme seien ja grundsätzlich in Ordnung, nur fehle leider in den meisten Fällen die Transparenz und der Mut, Verantwortung zu übernehmen. Und Melzer auf die Frage eines Zuhörers: „Ja, das Buch ist ein Akt der Verzweiflung, ein Hilferuf, ein Weckruf.“ Besonders gefährdet seien Menschen, die wie Assange die Wahrheit über schlimmste Kriegsverbrechen öffentlich machten, erklärte Melzer, denn sie gerieten in die Spionage- und Geheimhaltungsfalle. Das gehe dann so weit, dass der Beschuldigte nicht einmal die Möglichkeit einer Verteidigung bekomme. Im Falle Assange würde das so aussehen: Auslieferung aus Großbritannien an die USA, Geheimprozess vor einem speziellen Spionagegericht in Alexandria im Bundesstaat Virginia, Schuldspruch, Urteil bis zu 175 Jahre Gefängnis, die in einem Geheimgefängnis in Einzelhaft abzusitzen wären. Weil Staatsräson in Fällen wie diesem wichtiger sei als die Menschenrechte. Kritik übte der UN-Sonderberichterstatter auch an den Medien, die, wie er sagte, sehr oft wegschauen, „weshalb es dann auch kein Wunder ist, wenn Organisationen wie WikiLeaks sich solcher Fälle annehmen“, erklärte Melzer abschließend.

  • Covid VS Grippe : les mauvais calculs des décodeurs

    https://www.youtube.com/watch?v=E8IWRZ-_nDU

    Le 22 janvier à 18h, l’équipe « des décodeurs » a publié un article m’accusant de réaliser des mauvais calculs et de déformer la réalité dans ma vidéo « Grippe VS Covid, qui est vraiment le plus mortel ? ».

    En une du Monde ce week-end, on pouvait voir le logo de ma vidéo avec la mention « Faux » bien visible.

    L’avantage, c’est que ça me fait de la publicité gratuite et j’ai pu constater que ça a permis à de nombreuses personnes de découvrir la vidéo.

    Le désavantage, c’est que Le Monde m’a aussi envoyé par la même occasion un certain nombre de personnes qui sont venues proférer des insultes en assumant ne pas avoir regardé la vidéo, mais juste en se fiant à la soi-disant démonstration des décodeurs. C’est assez triste de constater qu’il existe des personnes qui considèrent que les journalistes sont payés pour penser à leur place.

    Avec la chaîne Décoder l’éco, j’essaye de faire exactement l’inverse. Je vous montre les définitions précises des concepts comme le PIB, le chômage, la dette et depuis un moment, les statistiques des décès, pour que vous ne vous fassiez plus prendre au piège de discours de journalistes ou de politiques qui vous donnent des chiffres sans expliquer ce qui se cache derrière.

    Je vous donne aussi à chaque fois les chemins pour trouver les données vous-mêmes sur internet.

    Dans cette vidéo on va voir le procédé tout simple qu’utilisent les décodeurs pour essayer de décrédibiliser ce que je dis et qui est à peu près la même à chaque fois qu’ils font cet exercice.

    Ils commencent par dire que j’ai raison sur un certain point, de façon à faire croire qu’ils ont une analyse objective. Ensuite ils partent sur quelque chose qui n’a absolument rien à voir avec ce que j’analyse dans la vidéo en faisant croire qu’il s’agit d’une preuve que ce que je dis est faux.

     #décodeurs #médias #journalisme #france #les_déconneurs #le_monde #média #presse

  • Garantir une #liberté_académique effective

    Ce billet est consacré à la notion de liberté académique. Auparavant, nous traitons succinctement de trois sujets d’actualité.

    #Maccarthysme — Depuis le 16 février, nous vivons une de ces séquences maccarthystes qui ont fait le quotidien des Bolsonaro, Trump, Johnson et autres Orbán [1], et qui se répètent désormais dans le nôtre. L’attaque de l’exécutif contre les scientifiques a été déclenchée à l’approche des élections régionales par Mme #Vidal, possiblement tête de liste à Nice. Cet épisode politicien consternant ouvre la campagne des présidentielles pour le chef de l’État ainsi que pour les autres ministres chargés de chasser sur les terres lexicales de l’#extrême_droite. La charge consiste à désigner comme non scientifiques certains domaines de la #recherche et à les associer au #terrorisme, par un nom chimérique construit sur le modèle de l’adjectif « #judéo-bolchévique », de sinistre mémoire. La #menace est réelle. Mais elle ne vient pas des travaux insufflés par une libido politique, qui innervent aujourd’hui un grand nombre de disciplines des sciences dures et humaines, elle vient de la #stratégie_politique qui accuse la recherche et l’#Université d’être politisées tout en leur enjoignant ailleurs de légitimer les choix « sociétaux » des politiques [2] ou de répondre dans l’urgence à une crise par des appels à projet [3]. Elle s’entend dans ce lexique confusionniste et moraliste qui prétend dire ce qu’est la #science sans en passer par la #méthode_scientifique. Elle se reconnaît à la fiction du débat qui occupe l’#espace_médiatique par #tribunes de #presse et, bien pire, sur les plateaux des chaînes de #télévision singeant le modèle de Fox News et des médias ultraconservateurs états-uniens.

    La menace nous appelle donc à forger de solides réseaux de #solidarité pour les affronter et à nous réarmer intellectuellement, pour réinstituer l’Université.

    #Zéro_Covid — Nous avons à nouveau demandé au Président de la République, au Premier Ministre et au Ministre de la santé de recevoir une délégation de chercheurs pour proposer une série de mesures de sécurisation sanitaire composant une stratégie globale Zéro Covid (https://rogueesr.fr/zero-covid), conformément à la tribune (https://rogueesr.fr/zero-covid) signée, déjà, par plus de mille chercheuses et chercheurs.

    #Hcéres — Dans ce contexte, il peut être pertinent de revenir sur le fonctionnement du Hcéres, instance symptomatique s’il en est des menaces institutionnelles qui pèsent sur la liberté académique. Le collège du Hcéres réuni le 1er mars a entériné le recrutement de M. #Larrouturou comme directeur du département d’évaluation des organismes nationaux de recherche. M. Larrouturou était, avant sa démission le soir de l’adoption de la LPR, à la tête de la Direction générale de la recherche et de l’innovation (DGRI). À ce titre, il a organisé la nomination de M. #Coulhon à la présidence du collège du Hcéres. À qui en douterait encore, ce renvoi d’ascenseur confirme l’imbrication des différentes bureaucraties de la recherche et leur entre-soi conduisant au #conflit_d’intérêt permanent.

    Certains militants d’une fausse liberté académique, dans une tribune récemment publiée, ont par ailleurs présenté le département d’évaluation de la recherche comme l’instance légitime pour une mission de contrôle politique des facultés. Il est donc intéressant de relever que ce département demeurera dirigé par un conférencier occasionnel de l’#Action_Française, le mouvement de #Charles_Maurras à qui l’on doit le mythe de l’Université inféodée aux quatre États confédérés (Juifs, Protestants, Francs-Maçons, « Métèques ») [4].

    Enfin, trois membres d’instances nationales de La République en Marche apparaissent dorénavant dans l’organigramme du Hcéres, confortant les craintes de constitution d’un ministère Bis en charge de la reprise en main de la recherche.

    Garantir une liberté académique effective — Vous trouverez ici la première partie de notre synthèse : Réinstituer la liberté académique : https://rogueesr.fr/liberte-academique.

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    [1] À ce sujet, on pourra lire l’actualité récente en Angleterre, frappante de similitude :

    - Government to appoint “free-speech champion” for English universities : https://www.theguardian.com/world/2021/feb/14/government-to-appoint-free-speech-champion-for-universities-heritage-hi
    - A political scientist defends white identity policies : https://www.newyorker.com/news/q-and-a/a-political-scientist-defends-white-identity-politics-eric-kaufmann-white
    - Gavin Williamson using “misleading” research to justify campus free-speech law : https://www.theguardian.com/education/2021/feb/27/gavin-williamson-using-misleading-research-to-justify-campus-free-speec

    [2] Le CNRS célèbre ses 80 ans : http://www.cnrs.fr/fr/cnrsinfo/le-cnrs-celebre-ses-80-ans

    [3] Face aux attentats : un an de mobilisation au CNRS : https://www.cnrs.fr/fr/face-aux-attentats-un-de-mobilisation-au-cnrs

    [4] Les convictions politiques de la personne en question n’auraient pas vocation à apparaître sur la place publique s’il n’était pas précisément question de lui confier une mission de contrôle politique des universités. D’autre part, nous nous refusons à mentionner des liens vers des pages pointant vers des sites d’extrême-droite. Les lecteurs soucieux de vérification les trouveront sans peine.

    https://rogueesr.fr/2021/03/03
    #libertés_académiques

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    ajouté au fil de discussion autour des propos tenus par Vidal :
    https://seenthis.net/messages/902062

    • La #résistance s’organise à #Sorbonne_Univresité

      Les paniques identitaires n’ont pas leur place à @Sorbonne_Univ_ !

      Le 07 et 08 Janvier se tiendra en Sorbonne le colloque « Après la déconstruction : reconstruire les sciences et la culture ».
      Nous nous opposons à l’accueil des idées réactionnaires au sein de notre université

      Avec Solidaires Étu SU, l’ASU, la BAFFE et le NPA Jussieu-ENS, nous dénonçons l’accueil de ce pseudo colloque portant sur la "cancel culture" et la lutte contre les discriminations qui menacerait "le monde éducatif, où elle y a déjà causé quelques dégâts" d’après sa description.

      Nous demandons à ce que @Sorbonne_Univ_ se désolidarise de la tenue d’un tel colloque dans l’un de ses campus !
      Nous soulignons également la présence du ministre Blanquer qui préfère à l’éducation nationale crédibiliser les fantasmes identitaires !

      https://twitter.com/UNEFsorbonneU/status/1479104625533804551

      #résistance

    • Ceci n’est pas un colloque universitaire - communiqué

      Du 7 au 8 Janvier, l’association loi 1901 "Le Collège de Philosophie" présidé par l’un de nos collègues de la Faculté des Lettres (Pierre-Henri Tavoillot) organise un colloque intitulé « Après la déconstruction : reconstruire les sciences et la culture ». Utilisant pernicieusement le crédit de l’université qui l’héberge - l’université est un lieu de liberté d’expression, cette réunion partisane se présente comme un colloque "d’échanges scientifiques" visant à « étudier les tenants et aboutissants de la pensée décoloniale, "wokisme", ou "cancel culture" et comment elle s’introduit dans le système éducatif pour y imposer une morale au détriment de l’esprit critique » (sic). Les conclusions de ce "colloque" sont déjà connues, puisqu’elles sont dans son titre : la "cancel culture" (terme utilisé par les conservateurs américains et amalgamé ici avec la pensée décoloniale, courant intellectuel anti-raciste) venue des États-Unis aurait détruit les sciences et la culture, et il faudrait les reconstruire. Par un grossier retournement de la réalité, ce pseudo-colloque universitaire implémente exactement ce qu’il entend dénoncer : le camouflage d’une idéologie sous couvert de recherche universitaire, aidé par la localisation de cette réunion politique dans une université !

      La liberté d’expression est la règle à l’université, et il est donc possible d’y organiser des réunions politiques. Une réunion de La France Insoumise ou d’En Marche qui y aurait lieu n’entraînerait aucun doute sur l’absence de caractère universitaire d’une telle réunion. Par contre, un "colloque" organisé par "le Collège de Philosophie" (qui n’a aucune reconnaissance universitaire) utilise la tutelle du lieu pour déguiser des propos idéologiques en "recherche" ou "échanges scientifiques".

      SUD Éducation appelle les collègues de toute catégorie professionnelle et les étudiant.e.s à ne pas tomber dans le panneau de ce colloque idéologique pseudo-scientifique
      1. Un parti pris idéologique revendiqué, indigne d’un vrai colloque scientifique

      Sans prendre en compte la réalité du racisme, du sexisme, des oppressions coloniales, ce colloque s’oppose à leur étude sociologique ou historique. Le constat est fait dès la présentation du colloque : un "ordre moral" serait introduit (comment ? par qui ?) qui serait "incompatible" avec le système éducatif. On parle d’ailleurs de "wokisme" ou de "cancel culture" dont les définitions sont absentes, ce qui peut laisser penser que les organisateurs et organisatrices ne les connaissent pas elles-mêmes ou choisissent délibérément de les garder dans le flou (rendant ainsi plus facile leur caricature et leur condamnation). On peut remarquer que le terme "pensée décoloniale", présenté comme synonyme de ces termes, est au contraire revendiqué par des courants anti-racistes, ce qui confirme la connaissance rigoureuse que les organisateurs du colloque semblent avoir des courants de pensée dont ils entendent discuter.
      Et surtout, dans ce "colloque", aucune trace de la disputatio, une des règles de base de la recherche et de son intégrité. Aucun-e représentant-e des études décoloniales n’intervient dans cet évènement. Ceci n’est donc pas un colloque universitaire mais un colloque politique et idéologique.

      2. Une réunion politique et publicitaire

      Les intervenant.e.s de ce colloque ne sont pas neutres. Une discussion sérieuse autour de questions scientifiques impliquerait la présence d’intervenant.e.s varié.e.s et la possibilité d’un débat contradictoire. Toutefois, beaucoup des intervenant.e.s invité.e.s sont connu.e.s plutôt pour leur opposition médiatique aux questions de l’antiracisme et du féminisme, que pour leur travaux de recherche sur ces questions : Mathieu Bock-Côté et ses aspirations identitaires décrites dans "L’empire du politiquement correct", qui remplace désormais Éric Zemmour sur CNEWS, Jacques Julliard qui ironise sur une gauche qui aurait abandonné la nation et l’identité nationale au profit de la diversité (voir les conclusions "L’esprit du peuple"), Nathalie Heinich dont on peut supposer qu’elle parlera "des enjeux épistémologiques de la post-vérité" plutôt en tant que signataire de la tribune "Non au séparatisme islamiste" du Figaro (mars 2018) qu’en tant que sociologue de l’art, pour prendre des exemples connus... De plus que vient faire une table ronde de "témoins" du "néoracisme", invitant entre autres Pascal Bruckner, essayiste, dans un colloque universitaire ? La présence du romancier fait résonner ses propos manichéen sur la lutte contre l’islamophobie, la comparant à une "chasse aux sorcières", ou ses accusations contre Rokhaya Diallo, mettant en cause son militantisme comme ayant entraîné les attentats meurtriers contre Charlie Hebdo en 2015. Face à des intervenant.e.s aussi politisé.e.s et venu.e.s défendre leurs écrits politiques au regard du programme, où est la contradiction ? Remarquons que le ministre de l’Éducation Nationale semble avoir le temps de sonner le départ de ces deux jours de réunion, alors que la situation des établissements scolaires est catastrophique.

      3. Un évènement de propagande de la "pensée" réactionnaire

      En conséquence, nous appelons nos collègues et les étudiant.e.s de Sorbonne Université a être vigilant.e.s vis-à-vis du déguisement universitaire d’une idéologie réactionnaire en vogue actuellement. Ce "colloque" ne peut être considéré comme indépendant des attaques médiatiques et politiciennes envers des collègues, accusé.e.s d’"islamogauchisme" par les ministres de l’ESR et de l’Éducation Nationale, ainsi que des personnalités politiques dans la droite ligne de l’extrême-droite qui en d’autres temps accusait l’Université d’être sous l’emprise judéo-maçonnique (voir la Une de Paris Soir du samedi 31 Novembre 1940). Nous pensons que ce colloque pseudo-scientifique vise à légitimer ces attaques, et à censurer toute pensée universitaire critique des dominations. Dans le respect des traditions universitaires, nous appelons au contraire à défendre les libertés pédagogiques et de recherche et l’indépendance de nos collègues face à l’ingérence des tutelles politiques nationales ou régionales. Ce n’est que dans de telles conditions que la recherche et les idées nouvelles peuvent s’épanouir !

      https://sud-su.fr/spip.php?article36

    • Communiqué FERC Sup Sorbonne Université - Ceci est-il un colloque universitaire ?

      Les 7 et 8 janvier 2022 se tiendra dans un amphithéâtre de la Sorbonne un événement intitulé « Après la déconstruction : reconstruire les sciences et la culture ».

      Cette réunion se présente comme un colloque "d’échanges scientifiques" visant à "étudier les tenants et aboutissants de la pensée décoloniale, "wokisme", ou "cancel culture" et comment elle s’introduit dans le système éducatif pour y imposer une morale au détriment de l’esprit critique".

      Ce colloque va être ouvert par Blanquer le ministre de l’Éducation nationale qui affirmait il y a un an, sans jamais être revenu sur ses dires que « Notre société a été beaucoup trop perméable à des courants de pensée « Ce qu’on appelle l’islamo-gauchisme fait des ravages », « Il fait des ravages à l’université, il fait des ravages quand l’UNEF cède à ce type de chose, il fait des ravages quand dans les rangs de la France Insoumise, vous avez des gens qui sont de ce courant-là et s’affichent comme tels. Ces gens-là favorisent une idéologie qui ensuite, de loin en loin, mène au pire ».

      Ce colloque pourrait-il être instrumentalisé en meeting politique qui s’inscrirait dans la droite ligne des discours de Blanquer et Vidal ? Blanquer, comme Vidal, prétendent que l’islamogauchisme (terme maintenant remplacé par celui de wokisme) « gangrène l’université ». Or, cette parole ministérielle, pendant une année de campagne présidentielle, et en pleine pandémie qui étouffe encore un peu plus les personnels de l’éducation nationale et l’hôpital, dans un colloque universitaire soulève des questions bien légitimes.

      En outre, cet événement est organisé sur le site de Sorbonne Université. Dès lors, la responsabilité et l’image de notre université sont engagées.

      La plupart des intervenants de cette manifestation sont signataires du « manifeste des 100 » qui appelait à la dénonciation des "islamo-gauchistes". Un certain nombre sont également membres de l’« Observatoire du décolonialisme », dont l’activité principale semble aussi être de dénoncer des collègues sur internet. Cet événement qui aura lieu les 7 et 8 janvier reprend les mêmes thèmes, en évitant soigneusement le terme d’« islamo-gauchisme » (devenu trop sulfureux ?) mais en ciblant les études décoloniales, sans laisser place au débat contradictoire. Ainsi, le colloque annoncé pourrait paraître comme une opération politique à laquelle participeront des personnes qui appellent régulièrement à la dénonciation et à la censure de collègues sur le site de l’« Observatoire du décolonialisme ».

      Il y a pourtant moins d’un an, l’ancien président de Sorbonne Université, Jean Chambaz avait pris position très clairement au sujet de l’"islamo-gauchisme", à contre-courant des déclarations de la ministre Mme Vidal : "Il y a une orientation de ce gouvernement qui va draguer des secteurs de l’opinion publique dans des endroits assez nauséabonds" "L’islamo-gauchisme est un terme absolument peu précis, issu des milieux de la droite extrême, repris par certains députés LR qui voudraient interdire l’enseignement de certaines disciplines à l’université. On se croirait dans l’ancienne Union soviétique. Ça me fait davantage penser aux slogans du 20e siècle dénonçant le judéo-bolchévisme." Selon l’ancien président de Sorbonne Université, le mal qui "gangrène" la société n’est pas cet "islamo-gauchisme" mal défini et qui est agité, selon lui, comme un chiffon rouge. "On accole deux mots qui font peur pour ne pas définir une réalité. Mais qu’est-ce que ça veut dire ? martèle-t-il. Qu’est-ce qui gangrène la société ? C’est la discrimination, c’est la ghettoïsation, c’est l’inégalité sociale dans l’accès au travail, dans l’accès à l’éducation, à la culture, et l’échec des politiques publiques dans ce domaine depuis cinquante ans.".

      Nous ne demandons pas l’annulation de cette manifestation qui doit être reconnue comme telle. Mais il ne peut y avoir d’appel à la délation et de chasse à certains collègues. Ce que nous attendons de la nouvelle présidente de l’université, c’est un engagement lié à votre fonction qui vous charge d’une mission de protection des personnels de l’université.

      Pour mémoire, début 2021, comme 2000 personnes qui avaient signé cette réponse au manifeste des 100, votre prédécesseur M.Chambaz avait accordé la protection fonctionnelle aux collègues qui en avaient fait la demande après avoir été mis en cause publiquement dans cette chasse aux sorcières.

      Ce que nous attendons donc de la présidence de l’université, c’est qu’elle donne l’assurance à nos collègues :

      - qu’il sera accordé systématiquement le bénéfice de la protection fonctionnelle à toutes celles et tous ceux qui seront mis-es en cause publiquement dans l’exercice de leurs missions d’enseignement et de recherche,
      - et qu’il sera donné pour consigne à la direction des affaires juridiques de l’université d’effectuer un signalement auprès du ministère de l’intérieur pour toute dénonciation calomnieuse publiée sur internet ou ailleurs, sur simple demande de la personne concernée.

      https://www.ferc-cgt.org/communqiue-ferc-sup-sorbonne-universite-ceci-est-il-un-colloque-universita

  • Google menace de bloquer son moteur de recherche en Australie
    https://www.lemonde.fr/pixels/article/2021/01/22/google-menace-de-bloquer-son-moteur-de-recherche-en-australie_6067152_440899

    L’initiative australienne est suivie de près à travers le monde à un moment où les médias souffrent dans une économie numérique où les revenus publicitaires sont de plus en plus captés par Facebook, Google et d’autres grandes firmes de la tech. La crise des médias a été aggravée par l’effondrement économique provoqué par le coronavirus. En Australie, des dizaines de journaux ont été fermés et des centaines de journalistes licenciés.

    Le projet de code prévoit que Google et Facebook rémunèrent les médias australiens, qu’il s’agisse du groupe public ABC ou des titres du groupe News Corp, de Rupert Murdoch, pour la reprise de leurs contenus. Le gouvernement a cependant décidé de ne cibler que Facebook et Google, mais pas d’autres plates-formes très populaires, comme Instagram ou YouTube.

    Réflexion rapide reprise de Twitter :
    En fait ça me fait un peu penser au phénomène de philanthropie très marqué aux US (peut-être plus largement aux pays anglo-saxons). En gros les ultra-riches payent le moins d’impôts possibles en optimisant au max. Et ensuite ils créent des structures philanthropiques.

    Sauf que ce n’est pas un modèle acceptable. Ce n’est pas à Bill Gates, Mark Zuckerberg et les autres de décider où doit aller cet argent et ce qu’il doit financer. Où doit aller l’argent ? Dans les impôts. Et qui doit décider ? Les représentants élus dans chaque pays.

    L’affaire Google/Australie est assez proche. Google refuse de payer ses impôts, et de rémunérer les médias dont ils tirent pourtant la valeur. Et Google se défend en insistant sur son souhait de soutenir les médias, selon ses règles et intérêts (via http://Google.org)

    Mais ce n’est pas non plus acceptable, car ce n’est pas à Google, par le fait du prince, de choisir comment les médias seront soutenus, et à quel montant. Il faut que Google se mette à payer correctement ses impôts ET ses fournisseurs de contenus.

    #regulation #GAFAM #presse

  • L’administration pénitentiaire vole dans les plumes de « l’Envolée »
    https://www.liberation.fr/france/2021/01/21/l-administration-penitentiaire-vole-dans-les-plumes-de-l-envolee_1818128

    Fait rare, le numéro du mois d’octobre de cette revue de sensibilité libertaire et anticarcérale a été interdit en détention. Selon nos informations, l’administration a également porté plainte pour diffamation et injure publique. En ligne de mire : un dossier rédigé notamment par des détenus et dénonçant, avec virulence, des violences carcérales.

    L’administration pénitentiaire vole dans les plumes de « l’Envolée »
    Depuis près de vingt ans, une « bande de copains » de sensibilité libertaire et farouchement anticarcéraux, héritiers du Groupe d’information sur les prisons (GIP) et du Comité d’action des prisonniers (CAP) des années 70, publie un journal artisanal fait de témoignages de détenus et de leurs proches, d’histoires de taule et de dénonciation des conditions de détention. « L’Envolée, c’est une remise en cause radicale du traitement de la parole des prisonniers par le reste du monde. C’est prendre le contre-pied soit de l’absence de discours soit de la censure, expliquait en mai à Libération Pierre (qui souhaite rester anonyme), 40 ans, l’un des plus anciens du collectif. Sauf que, « pour la première fois depuis très longtemps », le dernier numéro du trimestriel, imprimé à « quelques centaines » d’exemplaires, ne passera pas les murs des prisons. Il a en effet été interdit par l’administration pénitentiaire (AP).

    #prison #AP #presse_militante #détenus #censure #répression

  • BeesBuzz Social Networking Community
    https://beesbuzz.com

    Assange gagne. Le coût : la #liberté de la #presse est écrasée, et la #dissidence qualifiée de #maladie_mentale
    La décision inattendue de la juge #Vanessa_Baraitser de rejeter la demande américaine d’extradition de #Julian_Assange, déjouant ainsi les efforts visant à l’envoyer dans une prison américaine pour le reste de sa vie, est une victoire juridique bienvenue, mais elle est submergée par des leçons plus importantes qui devraient nous troubler profondément.

    Ceux qui ont fait campagne avec tant de vigueur pour que le cas d’Assange reste sous les feux de la rampe, alors même que les médias commerciaux américains et britanniques ont travaillé si dur pour le maintenir dans l’obscurité, sont les héros du jour. Ils ont rendu le prix trop élevé pour que Baraitser ou l’establishment britannique acceptent d’enfermer Assange indéfiniment aux États-Unis pour avoir exposé ses crimes de guerre et ses crimes contre l’humanité en Irak et en Afghanistan.

    Mais nous ne devons pas minimiser le prix qui nous est demandé pour cette victoire.

    Un moment de célébration

    Nous avons contribué collectivement, par nos diverses petites actions, à redonner à Assange un certain degré de liberté et, espérons-le, un sursis à ce qui pourrait être une condamnation à mort, alors que sa santé continue de se détériorer dans une prison de haute sécurité surpeuplée de Belmarsh, à Londres, qui est devenue un terrain propice au Covid-19.

    Pour cela, nous devrions nous permettre un moment de célébration. Mais Assange n’est pas encore sorti de l’auberge. Les États-Unis ont déclaré qu’ils feraient appel de la décision. Et il n’est pas encore clair si Assange restera emprisonné au Royaume-Uni - peut-être à Belmarsh - alors que de nombreux mois d’arguments juridiques supplémentaires sur son avenir se déroulent.

    Les élites américaines et britanniques ne se soucient pas de savoir où Assange est emprisonné - que ce soit en Suède, au Royaume-Uni ou aux États-Unis. Le plus important pour eux est qu’il continue d’être enfermé à l’abri des regards dans une cellule quelque part, où sa force physique et mentale peut être détruite et où il est effectivement réduit au silence, ce qui encourage les autres à tirer la leçon qu’il y a un prix trop élevé à payer pour la dissidence.

    La bataille personnelle pour Assange ne sera pas terminée tant qu’il ne sera pas libéré. Et même alors, il aura de la chance si la dernière décennie de diverses formes d’incarcération et de torture qu’il a subies ne le laisse pas traumatisé de façon permanente, avec des dommages émotionnels et mentaux, l’ombre pâle du champion de la transparence, vigoureux et sans reproche, qu’il était avant le début de son épreuve.

    Ce sera une victoire pour les élites britanniques et américaines qui étaient si embarrassées et effrayées par les révélations de Wikileaks sur leurs crimes.

    Rejetée sur un point de détail

    Mais à part ce qui est une victoire personnelle potentielle pour Assange, en supposant qu’il ne perde pas en appel, nous devrions être profondément inquiets des arguments juridiques avancés par Baraitser pour refuser l’extradition.

    La demande d’extradition des États-Unis a été rejetée pour ce qui était en fait un détail technique. Le système américain d’incarcération de masse est si manifestement barbare et corrompu que, comme l’ont montré de façon concluante les experts lors des audiences en septembre dernier, Assange courrait un risque sérieux de se suicider s’il devenait une autre victime de ses prisons super-max.

    Il ne faut pas non plus écarter une autre considération probable de la classe dirigeante britannique : dans quelques jours, Donald Trump aura quitté la Maison Blanche et une nouvelle administration américaine prendra sa place.

    Il n’y a aucune raison d’être sentimental à l’égard du président élu Joe Biden. Il est aussi un grand fan des incarcérations de masse et il ne sera pas plus l’ami des médias dissidents, des dénonciateurs et du journalisme qui remet en cause l’État de sécurité nationale que ne l’était son prédécesseur démocrate, Barack Obama. Ce qui est tout sauf un ami.

    Mais Biden n’a probablement pas besoin d’une affaire Assange suspendue au-dessus de sa tête, qui deviendrait un cri de ralliement contre lui, un résidu inconfortable des instincts autoritaires de l’administration Trump que ses propres fonctionnaires seraient obligés de défendre.

    Il serait agréable d’imaginer que les institutions juridiques, judiciaires et politiques britanniques ont eu le courage de se prononcer contre l’extradition. La vérité, bien plus probable, est qu’ils ont sondé l’équipe de Biden et ont reçu la permission de renoncer à une décision immédiate en faveur de l’extradition - sur un point de détail technique.

    Gardez un œil sur la décision de la nouvelle administration Biden d’abandonner l’affaire en appel. Il est plus probable que ses fonctionnaires la laisseront mijoter, en grande partie sous le radar des médias, pendant encore de nombreux mois.

    Le journalisme en tant qu’espionnage

    Il est significatif que le juge Baraitser ait soutenu tous les principaux arguments juridiques de l’administration Trump en faveur de l’extradition, même s’ils ont été complètement démolis par les avocats d’Assange.

    Baraitser a accepté la nouvelle définition dangereuse du gouvernement américain du journalisme d’investigation comme « espionnage », et a laissé entendre qu’Assange avait également enfreint la draconienne loi britannique sur les secrets officiels en exposant les crimes de guerre du gouvernement.

    Elle a convenu que le traité d’extradition de 2007 s’applique dans le cas d’Assange, ignorant les termes mêmes du traité qui exemptent les cas politiques comme le sien. Elle a ainsi ouvert la porte à la détention d’autres journalistes dans leur pays d’origine et à leur remise aux États-Unis pour avoir mis Washington dans l’embarras.

    Baraitser a reconnu que la protection des sources à l’ère numérique - comme l’a fait Assange pour la dénonciatrice Chelsea Manning, une obligation essentielle des journalistes dans une société libre - équivaut désormais à du « piratage » criminel. Elle a dénigré les droits à la liberté d’expression et de la presse, affirmant qu’ils n’offraient pas « une discrétion sans entrave à M. Assange pour décider de ce qu’il va publier ».

    Elle semble approuver les nombreuses preuves montrant que les Etats-Unis ont espionné M. Assange à l’intérieur de l’ambassade équatorienne, en violation du droit international et de son privilège de client avocat - une violation de ses droits juridiques les plus fondamentaux qui aurait dû à elle seule stopper les poursuites.

    Baraitser a fait valoir qu’Assange bénéficierait d’un procès équitable aux États-Unis, même s’il était presque certain qu’il se déroulerait dans le district oriental de Virginie, où sont basés les principaux services de sécurité et de renseignement américains. Tout jury là-bas serait dominé par le personnel de sécurité américain et leurs familles, qui n’auraient aucune sympathie pour Assange.

    Alors que nous célébrons ce jugement pour Assange, nous devons aussi le dénoncer haut et fort comme une attaque contre la liberté de la presse, une attaque contre nos libertés collectives durement gagnées, et une attaque contre nos efforts pour tenir les élites américaines et britanniques responsables d’avoir bafoué les valeurs, les principes et les lois qu’elles prétendent défendre.

    Alors même qu’on nous offre d’une main un petit prix dans la victoire juridique actuelle d’Assange, l’autre main nous prend beaucoup plus.

    La diffamation continue

    Il y a une dernière leçon à tirer de l’arrêt Assange. La dernière décennie a été marquée par le discrédit, la disgrâce et la diabolisation d’Assange. Cette décision doit être considérée comme la continuation de ce processus.

    Baraitser a refusé l’extradition uniquement en raison de la santé mentale d’Assange et de son autisme, et du fait qu’il présente un risque de suicide. En d’autres termes, les arguments de principe en faveur de la libération d’Assange ont été rejetés de manière décisive.

    S’il retrouve sa liberté, ce sera uniquement parce qu’il a été qualifié de mentalement faible. Cela servira à discréditer non seulement Assange, mais aussi la cause pour laquelle il s’est battu, l’organisation Wikileaks qu’il a contribué à fonder et toute dissidence plus large par rapport aux discours de l’élite. Cette idée s’installera dans le discours public populaire, à moins que nous ne contestions une telle présentation à chaque fois.

    Le combat d’Assange pour défendre nos libertés, pour défendre ceux qui, dans des pays lointains, sont bombardés à volonté pour promouvoir les intérêts égoïstes d’une élite occidentale, n’était pas autiste ni une preuve de maladie mentale. Sa lutte pour rendre nos sociétés plus justes, pour obliger les puissants à rendre compte de leurs actes, n’était pas une preuve de dysfonctionnement. C’est un devoir que nous partageons tous de rendre notre politique moins corrompue, nos systèmes juridiques plus transparents, nos médias moins malhonnêtes.

    Si nous ne sommes pas beaucoup plus nombreux à nous battre pour ces valeurs - pour un véritable bon sens, et non pour les intérêts pervers, invivables et suicidaires de nos dirigeants - nous sommes condamnés. Assange nous a montré comment nous pouvons nous libérer et libérer nos sociétés. Il incombe au reste d’entre nous de poursuivre son combat.

    #Jonathan_COOKE

    Traduction "En résumé : « Si nous n’avions pas détruit Julian Assange, si sa santé l’avait permis, nous l’aurions volontiers extradé vers les US. En attendant, nous entérinons la criminalisation du journalisme authentique. Gare aux autres » par Viktor Dedaj avec probablement toutes les fautes et coquilles habituelles

    https://www.legrandsoir.info/assange-gagne-le-cout-la-liberte-de-la-presse-est-ecrasee-et-la-dissid

  • Appel à « l’action directe » : un média indépendant face à la justice | Pierre Plate
    http://cqfd-journal.org/Appel-a-l-action-directe-un-media

    Après la publication d’un article prônant le sabotage comme mode d’action politique, le média participatif drômois Ricochets s’est retrouvé dans le viseur de la justice. à l’issue d’impressionnantes investigations qui ont mené les enquêteurs jusqu’en Belgique, un des bénévoles du site internet a été jugé pour « provocation à la commission de destructions ». Sa relaxe, prononcée le 17 novembre par le tribunal de Valence, ne fait qu’interroger davantage sur les motivations sous-jacentes de l’enquête. Source : CQFD

    • L’info la plus grave sur le long terme :

      Afin de réprimer davantage « la haine en ligne », le garde des Sceaux a transmis une proposition au Conseil d’État : selon Le Monde (19/11), il s’agirait de permettre de juger certains délits de presse (dont, a priori, celui dont Gé était accusé) en comparution immédiate – une procédure expéditive qui finit souvent à la case prison. Si cette réforme est adoptée par le Parlement, seules les personnes écrivant pour un média sous l’autorité d’un « directeur de la publication » seront jugées via une procédure classique.

      Donc atteinte très importante aux médias libres et non hiérarchisés.

      #presse #liberté_d'expression #médias_libres

    • De fait de très nombreux justiciable acceptent les CI (où la détention provisoire peut être ordonnée, y compris pour des infractions ou délits qui ne la prévoit pas). Je ne trouve pas de données sur la proportion de demande de report à l’audience. Parmi les militant, la proportion est moindre, mais vouloir se débarrasser d’une procédure et accepter est aussi assez fréquent.

      Célérite et justice pénale : L’exemple de la comparution immédiate, Camille Viennot
      https://www.cairn.info/revue-archives-de-politique-criminelle-2007-1-page-117.htm

      Au regard de ces conditions difficiles d’exercice des droits de la défense, on pourrait imaginer que les demandes de renvoi à une audience ultérieure soient fréquentes, d’autant plus que ce délai est obligatoirement accordé au prévenu qui le sollicite . Ce report permet, en effet, au prévenu d’être jugé entre deux et six semaines  plus tard afin de mieux préparer sa défense mais il est, cependant, strictement encadré par la possibilité pour le tribunal de placer le prévenu sous contrôle judiciaire ou, par décision spécialement motivée, en détention provisoire. En pratique, cette seconde mesure est prononcée dans l’immense majorité des cas. Le caractère quasi-systématique de cette mesure dissuade donc fortement les prévenus de recourir au renvoi et entraîne, en conséquence, certaines interrogations quant à l’effectivité de la protection des droits de la défense garantis par l’article 6 de la CESDH. En effet, le choix de demander le renvoi au cours d’une procédure de comparution immédiate implique, de facto, une forte probabilité du prononcé d’un placement en détention provisoire et l’on peut donc s’interroger quant à la réelle liberté de choix du prévenu, garantissant la protection de ses droits.

      (...) La rareté du recours au renvoi s’explique aussi selon certains avocats par l’impossibilité, dans certains barreaux, d’un suivi du dossier par l’avocat de permanence ou même par l’absence de rémunération attractive procurée au regard de l’investissement en temps nécessaire. En pratique, les avocats expliquent donc brièvement au prévenu la possibilité de demander le renvoi mais ceux-ci, n’en comprenant vraisemblablement pas les enjeux, répondent mécaniquement : « je veux savoir tout de suite ». Cependant, lorsque le tribunal leur demande s’ils consentent à être jugés le jour même, ils se retournent souvent vers leur avocat en lui demandant ce qu’il faut répondre. Cette attitude souligne, chez certains prévenus, l’absence de conscience de l’alternative qui leur est offerte et illustre par là même les mécanismes de délégation propres au champ juridique.

      #répression #comparution_immédiate #droit_de_la_défense #Justice

  • #Mortaza_Behboudi : confiné à #Moria pour faire entendre la voix des migrants

    Suite à l’évacuation lundi du camp de migrants installé place de la République, regard du journaliste afghan Mortaza Behboudi dont les derniers reportages au camp de Moria, sur l’Ile de Lesbos, sont à voir sur Arte.fr.

    https://www.franceculture.fr/emissions/la-fabrique-mediatique/la-fabrique-mediatique-du-samedi-28-novembre-2020

    #journalisme #médias #presse #témoignage

  • « Survivre à la guerre en Syrie et se retrouver fracassé par la police française alors qu’il est clairement identifié comme journaliste.
    On n’a entendu aucun membre de LREM apporter son soutien à Ameer al Halbi.
    C’est ça la honte 🔥 »
    #StopLoiSecuriteGlobale #MarcheDesLibertes #Paris
    https://www.liberation.fr/france/2020/11/29/marche-des-libertes-a-paris-un-photographe-syrien-blesse-pendant-une-char

    Le photographe syrien Ameer al-Halbi a été blessé par la police alors qu’il couvrait la « Marche des libertés » samedi après-midi, selon l’AFP. Contacté par Libération, Ameer al-Halbi a indiqué avoir reçu un coup de matraque pendant une charge des forces de l’ordre contre des casseurs. Un policier l’a frappé au visage, après avoir pourtant discerné qu’il était photographe, affirme-t-il. Dans un communiqué, le magazine Polka indique qu’« Ameer était clairement identifié comme photographe de presse et ne pouvait être confondu avec un casseur. Le violent coup de matraque qui l’a blessé au visage visait donc délibérément un photojournaliste qui exerçait librement son métier ».

    La photographe de l’AFP Gabrielle Cézard se trouvait aux côtés d’Ameer al-Halbi et dit l’avoir perdu de vue dans une petite rue : « Nous étions identifiables comme photographes et tous collés à un mur. On criait "Presse ! Presse !". Il y avait des jets de projectiles du côté des manifestants. Puis la police a mené une charge, matraque à la main, a-t-elle raconté à l’AFP. Ameer était le seul photographe qui ne portait ni casque, ni brassard. Je l’ai perdu de vue puis je l’ai retrouvé entouré de gens, le visage tout ensanglanté et enveloppé de pansements. Il était psychologiquement très touché, il a pleuré, et a dit qu’il ne comprenait pas "pourquoi c’était mal de faire des photos". »

    D’après le journaliste de Mediapart Antton Rouget sur Twitter, Ameer al-Halbi a « été pris en charge par des street medics, qui ont été bloqués plusieurs fois par des CRS au moment de l’amener à l’hôpital ».

    Selon Dimitri Beck, directeur de la photographie de Polka, qui suit Ameer al-Halbi depuis son arrivée en France, le photographe a eu le nez cassé et a été blessé à l’arcade sourcilière. Il a été transporté à l’hôpital Lariboisière, avant d’en sortir dans la nuit de samedi à dimanche...

    ... Ameer al-Halbi (un pseudonyme) a débuté la photographie dans sa ville d’origine d’Alep, à 17 ans à peine. Il documente l’horreur de la guerre et la chute d’Alep, entre 2013 et 2016, d’abord pour des agences palestinienne ou italienne puis pour l’Agence France Presse. Dans un entretien vidéo pour Museum TV en 2017, Al-Halbi indique avoir pour modèle le photoreporter vietnamien Nick Ut, auteur du célèbre cliché de la Petite Fille au napalm : « J’ai longtemps essayé de prendre une photo comme celle de Nick Ut. Une photo si forte, qu’elle serait capable de mettre fin à la guerre en Syrie. » A ses débuts, son travail se concentre sur les bébés et les enfants au milieu du conflit. On retrouve, dans la rubrique « Making-of » de l’AFP, son témoignage d’un « jour d’enfer à Alep », lors du siège d’un quartier résidentiel par les forces d’Al-Assad. En 2016, son père, casque blanc bénévole, est tué dans un bombardement. Lui-même a été touché par deux balles en 2012.

    Ameer Al-Halbi quitte Alep avec sa mère à la fin de l’année 2016 pour la Turquie. Il arrive en France en avril 2017 où il obtient le statut de réfugié politique. Cette année-là, il est primé au prestigieux World Press Photo (2e prix dans la catégorie « Spot News – Stories »), peu de temps après avoir reçu le prix de Photographe de l’année 2016 du magazine Polka. En 2017, à Bayeux (qui célèbre chaque année les correspondants de guerre), il remporte également le prix du « Regard des jeunes de 15 ans » pour un cliché pris pour l’AFP montrant deux hommes, serrant chacun un nourrisson dans leurs bras et marchant dans une rue d’Alep en ruines. Selon un portrait du Bondy Blog publié l’an dernier, Ameer Al-Halbi finissait ses études dans l’école de photo Spéos, réalisant des reportages en indépendant sur les gilets jaunes ou la Techno parade, tout en ayant pour projet de continuer la photographie de guerre, notamment en Afrique.

  • Poissy : un policier mis en examen pour le meurtre d’Olivio Gomes, Sihame Assbague, journaliste indépendante – ACTA
    https://acta.zone/poissy-un-policier-mis-en-examen-pour-le-meurtre-dolivio-gomes

    Dans la nuit du 16 au 17 octobre 2020, Olivio Gomes, un homme noir de 28 ans, a été tué par un policier blanc à Poissy. Les trois balles qui l’ont touché, notamment au niveau de l’omoplate et de l’épaule gauche, lui ont été fatales. D’après nos informations, confirmées par Le Parisien – dans un article qui constitue, par ailleurs, un cas d’école du « journalisme de préfecture » 1 -, le policier tireur a été mis en examen pour « homicide volontaire » . Une qualification très rare dans ce genre d’affaires. Il a également été placé sous contrôle judiciaire et fait l’objet d’une interdiction d’exercer la profession, de se rendre dans les Yvelines et de porter une arme.

    À Argenteuil, où Olivio a grandi, et dans le quartier Beauregard à Poissy, où il vivait, la nouvelle a été accueillie avec soulagement. Mais les questions et frustrations demeurent. La tristesse d’avoir perdu un être cher, un « exemple, aimé de tous » , se mêle à la colère froide suscitée par les circonstances de ce crime et son traitement médiatique.

    En effet, quelques heures seulement après le décès de ce père de famille, se fondant sans recul sur la version officielle, de nombreux journaux titraient « un chauffard abattu par un policier » et faisaient mention d’une « folle course-poursuite » . Tous ont repris la thèse selon laquelle le policier aurait agi en état de « légitime défense » face à un conducteur qui, nous a-t-on dit, voulait lui « foncer dessus » . Problème ? Tout ceci est mis en cause par les récits de deux témoins oculaires, passagers de sa voiture au moment des faits. Et les premiers éléments de l’enquête leur donnent plutôt raison.

    Que s’est-il passé ?

    https://seenthis.net/messages/882860

    #Olivio_Gomes #police #bac #mass_media #presse #Justice #blame_the_victim #criminalisation

  • En Maine-et-Loire, « topette ! » est une interjection pour exprimer familièrement une salutation quand on prend congé d’un·e ami·e. Cette expression pourrait se traduire par « à plus », « à la revoyure », etc.

    La Topette, Journal local, populaire et indiscipliné - C’EST QUOI LA TOPETTE ?
    https://latopette.fr/la-topette

    La Topette est un journal trimestriel basé dans le Maine-et-Loire. Populaire et indisciplinée, elle propose une information locale et critique. La Topette est un journal pour les gens, qui parle des gens. Elle se veut à la fois accessible et exigeante.

    La Topette est née d’un constat : les médias nationaux, focalisés sur la capitale, se désintéressent des territoires ruraux et périphériques. Ils ne comprennent que trop peu ceux qui y habitent et semblent ne plus vouloir s’adresser qu’aux grandes métropoles.

    Plus près de chez nous, la presse locale souffre d’un monopole et d’un manque de pluralisme. Elle n’a par ailleurs que rarement les moyens de produire de l’investigation.

    Peu prompte à courber l’échine devant ceux qui nous dirigent politiquement et économiquement, La Topette s’engage à égratigner les puissants et à décrire la réalité des gens. Via des enquêtes et reportages de qualité au service des citoyens, elle s’intéresse au quotidien de ceux qui n’ont que trop rarement voix au chapitre et qui subissent les décisions venues d’en haut.

    Un journal papier en 2020 ?

    Certains trouveront cela ringard, mais La Topette n’est pas une appli ou une start-up. Résistant aux injonctions du tout-numérique et du modernisme à tout crin, elle n’est publiée que sur papier.

    Attachée au lien social, vous la trouverez tout simplement chez votre marchand de journaux ou dans votre boîte aux lettres, délivrée par votre facteur.

    Qui se cache derrière la Topette ?

    La Topette n’appartient à aucun milliardaire et ne fait pas dans le racolage. Vous n’y trouverez aucune publicité. Elle est donc totalement indépendante.

    Constituée en association et sans but lucratif, elle est portée par une équipe de journalistes professionnels et de bénévoles soucieux de vous procurer chaque trimestre une information vérifiée, fiable et de qualité.

    Si La Topette a des convictions, elle n’est néanmoins enfermée dans aucune certitude, n’est affiliée à aucun parti ou syndicat.

    Elle se veut avant tout un nouvel outil de débat, de réflexion et de lien social au service des habitants du Maine-et-Loire.

    Allez, topette !

    Le sommaire du tout premier numéro :

    On a supprimé mon village
    La Topette a sillonné les routes du Maine-et-Loire et de ses communes nouvelles. En seulement six ans, le département a perdu la moitié de ses villages. Un raz-de-marée qui n’est pas anodin et sans conséquence pour les habitants.

    Enfants handicapés, le scandale du transport scolaire
    Le conseil départemental du Maine-et-Loire délègue le transport scolaire des enfants handicapés à des entreprises privées. Parmi celles-ci, Adiate, une société qui a le don pour casser les prix. Non formés, dénigrés, sentiment de se faire arnaquer, pour certains chauffeurs, l’expérience a tourné au cauchemar.

    Center Parcs, une parodie de nature dopée à l’argent public
    La Topette est allée fourrer son museau dans le Center Parcs du Bois aux Daims, à côté de Montreuil-Bellay. Verdict : un temple du tourisme de masse, tout sauf écolo, financé par une montagne d’argent public.

    Angers aux mains des robots
    C’est le bébé de Christophe Béchu. Au cours des prochaines années, Angers deviendra une « ville intelligente » grâce à près de 50 000 capteurs et autres prouesses technologiques déployées dans l’agglomération. Véritable bénéfice pour les citoyens, surveillance généralisée et robotisation de la Cité ou simple communication politique ?

    Loin des villes, loin des lycées
    Noyant-Villages est la commune du Maine-et-Loire la plus éloignée d’un lycée. Dans ce bourg de 5 600 habitants, les jeunes font moins d’études que la moyenne. Et si l’orientation scolaire n’était pas qu’une question de choix ou de milieu social ?

    Adieu les vaches
    Les vaches, c’était toute la vie de Jean-Claude. Cet éleveur près de Brissac n’imaginait pas que ses années de labeur avec sa femme Aude se termineraient par une liquidation judiciaire. Et pourtant, la dérégulation des prix du lait a eu raison de l’exploitation agricole familiale. Une ferme de plus disparaît.

    J’ai passé 24h devant Angers Télé
    En 2016, la mairie d’Angers confiait les clés d’Angers Télé au patron du club de foot du SCO, Saïd Chabane. L’an dernier, la chaîne locale se séparait de trois de ses sept salariés, justifiant ces licenciements par la baisse des subventions publiques. Reste qu’avec seulement quatre salariés, on se demande bien comment il est possible de faire tourner une chaîne télé. Pour s’en assurer, on a passé une journée devant Angers TV, et ce ne fut pas de tout repos.

    L’éclusière
    Annick Nourry est la plus ancienne éclusière du Maine-et-Loire. En poste à Châteauneuf-sur-Sarthe depuis 38 ans, elle a connu l’essor du tourisme fluvial puis sa chute et vu son métier changer au gré des automatisations et des suppressions de postes.

    #journalisme_d'investigation #presse_indépendante #journal_papier #territoires #ruralité

  • Iran | Washington défie le reste du monde en proclamant le retour des sanctions
    https://www.lapresse.ca/international/etats-unis/2020-09-19/iran/washington-defie-le-reste-du-monde-en-proclamant-le-retour-des-sanctions.ph

    Si la Russie ou la Chine s’étaient montrés aussi grotesques, le titre aurait été bien différent

    « Aujourd’hui, les États-Unis saluent le retour de quasiment toutes les sanctions de l’#ONU contre la République islamique d’Iran auparavant levées », a déclaré le secrétaire d’État américain Mike Pompeo dans un communiqué.

    Selon lui, ces mesures punitives sont « à nouveau en vigueur » depuis samedi 20 h.

    #états-unis #presse #monde_libre

  • Projet de classe média
    http://edubase.eduscol.education.fr/fiche/18350

    Dans le cadre de classes à projets sur le niveau 4e, Delphine Marrou, professeure documentaliste au collège E. Freyssinet d’Objat en Corrèze, a mis en œuvre en collaboration avec une collègue de Français une « classe presse » : une heure hebdomadaire sur l’ensemble de l’année a été dédiée à une classe presse en 4e : Découverte de la presse sur différents supports, organisation d’un article de presse, appréhension du point de vue, développement de l’esprit critique, production d’articles de presse sur un blog, rencontre avec des intervenants (associations, journalistes), participation à un événement d’éducation aux médias pendant la semaine de la presse.

    #EMI #EAM #presse #séance

  • Persönlichkeitsrecht: Pressearchive dürfen auch Unangenehmes lange ...
    https://diasp.eu/p/11615371

    Persönlichkeitsrecht: Pressearchive dürfen auch Unangenehmes lange vorhalten

    heise+ | Persönlichkeitsrecht: Pressearchive dürfen auch Unangenehmes lange vorhalten

    Nicht immer ist der Versuch erfolgreich, Inhalte per Klage aus dem Netz zu verbannen. Unter Umständen kann ein solches Vorgehen zum bösen Bumerang werden. https://www.heise.de/hintergrund/Persoenlichkeitsrecht-Pressearchive-duerfen-auch-Unangenehmes-lange-vorhalten- #DSGVO #EuGH #Google #Internet #Klage #Netz #Pressearchive #RechtaufVergessen #Urteil

  • Minister : Over 10,000 *migrants stopped from entering Greece*
    –-> sur le choix du mot « migrants », voir ci-dessous...

    Greek authorities have prevented thousands of migrants from entering Greece clandestinely by sea this year despite a recent lack of cooperation from the Turkish coast guard, the country’s shipping minister said Wednesday.

    Giannis Plakiotakis, whose ministry is also in charge of the coast guard, said arrivals were down 84% since March 1, compared to the same period last year, while the reduction in the month of August stood at nearly 95% compared to August 2019.

    “Since the start of the year, the entry of more than 10,000 people has been prevented,” Plakiotakis said during a news conference. In August alone, he said, “we had 68 cases of prevention and we succeeded in 3,000 people not entering our country.”

    This, he said, was achieved despite the Turkish coast guard ignoring appeals by the Greek coast guard to stop migrant boats leaving Turkish waters. He also accused Turkey’s coast guard of actively escorting the boats to the edge of Greek territorial waters.

    “There are cases where (the Turkish coast guard) is accompanying boats with refugees and migrants to our borders and ... trying to create problems,” he said.

    Plakiotakis would not elaborate on how the boats were prevented from entering Greek waters, which also mark the southeastern border of the European Union. But he stressed the coast guard “operates based on international law and international legality, based on the rules of engagement at sea, and ... with complete respect for human dignity and of course for human life.”

    Aid agencies have called on Greek authorities to investigate press reports of alleged pushbacks at sea. Greek officials, including Prime Minister Kyriakos Mitsotakis, have vehemently denied the coast guard engages in the practice, whereby those arriving inside a nation’s territorial waters would be summarily returned without being allowed to apply for asylum.

    The UN refugee agency said on Aug. 21 it was “deeply concerned by an increasing number of credible reports indicating that men, women and children may have been informally returned to Turkey immediately after reaching Greek soil or territorial waters in recent months.”

    The agency called on Greece to “seriously investigate” the reports.

    According to UNHCR figures, nearly 12,000 asylum-seekers have reached Greece this year. The total number of arrivals by sea and land in all of 2019 was about 75,000.

    Some of those who are granted asylum end up sleeping rough in central Athens.

    Plakiotakis said just 316 people entered by sea this July, compared to 5,551 last July, while August saw 455 arrivals, compared to 8,288 in August 2019.

    Greece has increased patrols along the land and sea border with Turkey, particularly after Ankara sent thousands of migrants to the land border in March, saying its own frontier to the European Union was open for anyone wanting to head into the EU.

    Athens has insisted it has the right to protect its borders from people attempting to enter clandestinely. The European border patrol agency Frontex is also assisting in patrolling Greece’s eastern border, with 13 boats, four planes and one helicopter, as well as 650 officers and 72 patrol cars.

    Previous years saw a modicum of cooperation between the Greek and Turkish coast guards. Under a 2016 EU-Turkey deal, Turkish authorities agreed to crack down on migration flows toward Greece, including by stopping boats heading to the Greek islands.

    But Greek authorities say the Turkish coast guard no longer responds to their calls when migrant boats are sighted.

    Greek-Turkish relations have deteriorated dramatically in the past few months, with the two neighbors sending warships to the eastern Mediterranean in an dispute over rights to potential offshore energy resources.

    Greece became the main entry point to the EU for people fleeing war or poverty in the Middle East, Asia and Africa in 2015, when nearly a million people crossed through the country, most arriving on Greek islands from Turkey.

    The 2016 EU-Turkey deal dramatically reduced the numbers, with Turkey agreeing to crack down on those seeking to leave its shores in return for EU funds to handle the more than 4 million refugees and migrants living there, including more than 3 million Syrians.

    https://apnews.com/fb8fca6e7429c5374187dbed553ee244

    #asile #migrations #réfugiés #Grèce #chiffres #refoulement

    –—

    Intéressant le choix des #mots du ministre (et de la presse)... on parle de 10’000 #migrants empêchés d’entrer en Grèce, donc sur le sol de l’Union européenne...
    Le choix du mot réfugiés aurait eu un autre impact :
    10’000 réfugiés empêchés d’entrer en Grèce...
    –-> ça serait plus clairement identifié comme un #refoulement, pratique interdite par le #droit_international et par les droits nationaux et de l’UE...
    Après, pas sure que ça aurait plus choqué l’opinion politique ou nos politiciens...

    #vocabulaire #terminologie #presse #choix_des_mots #push-backs #words_matter #wordsmatter

    ping @isskein @karine4

    • Ici on parle de #people (#personnes) :

      Greece : 10,000 People Prevented Access, Lockdown Extended, Recognition Rate Increases

      Amid mounting evidence of systematic push-backs from Greece (https://www.borderviolence.eu/15638-2), Shipping Minister Ioannis Plakiotakis states that 10,000 people have been prevented access in 2020. Greek authorities have extended the lockdown of all structures hosting refugees and migrants until 15 September. The first instance recognition rate rises to 69% according to Eurostat.

      Minister Plakiotakis with Greek coast guard under his mandate stated at a news conference on 2 September that arrivals had decreased 84 per cent since 1 March, compared to the same period of 2019, and that the drop in the month of August was 95 per cent compared to August 2019. According to Plakiotakis 10,000 people have been prevented from accessing Greece in 2020 so far but the Minister refused to elaborate on how this had been achieved, stating simply that the Greek coast guard: “operates based on international law and international legality, based on the rules of engagement at sea, and … with complete respect for human dignity and of course for human life”.

      Greek Helsinki Monitor has filed a criminal complaint to the High Court Prosecutor concerning the push back of 1389 people by Greek Coastguard based on evidence from numerous sources including leading international media, IOM, UNHCR, the hotline Alarmphone, Human Rights Watch, Legal Centre Lesvos and Border Violence Monitoring Network (BVMN), who in a press release expresses increasing concern about: “the disappearance and pushbacks of refugees and migrants from humanitarian distribution sites, refugee camps and pre-removal centres in Greece. The illegal pushback and disappearance of refugees and migrants is systematically followed by the statewide dismissal of credible evidence and the perpetual refusal to open a free and fair investigation into the whereabouts of the missing”.

      Following a joint decision by the Ministers of Civil Protection, Health and Immigration and Asylum the lockdown of all structures hosting refugees and migrants has been extended to 15 September. The lockdown, presented as a COVID-19 measure, has been in place since 21 March. The Ministry of Asylum and Migration further announced another round of closures of hotel accommodation facilities for asylum seekers, in Kozani, Edessa, Prespes and Grevena.

      A man recently returned from Athens has tested positive for COVID-19 in the overcrowded Moria camp on Lesbos hosting around 13,000 people under dire, unsanitary conditions. As a reaction the Ministers of Citizen Protection, Health and Immigration and Asylum, has placed the Reception and Identification Center in Moria in complete health exclusion (quarantine) for a total of 14 days. Since March people arriving to Greek island camps are quarantined to prevent the spread of COVID-19 and authorities have advised the residents to wear masks, practise social distancing, wash their hands, disinfect, and self-isolate if they feel unwell. However, according to a representative of Médecins Sans Frontières (MSF) such measures are “totally unrealistic in Moria,” and “Even if people spend as much time as possible in their tents, they still eat three times a day with thousands of other people. The same goes for the restrooms and showers. It is impossible to avoid the masses.” NGOs have consistently warned of the risks of an outbreak in the Moria camp.

      According to Eurostat figures, over two thirds of first instance decisions (69%) taken by the Greek Asylum Service in 2020 granted international protection. Refugee Support Aegean (RSA) highlights that the figures dispel government statements to the contrary and point to a steady and significant increase in the population of beneficiaries of international protection in Greece, who face severe obstacles to access rights due to the absence of a holistic plan to enable their integration in the country.

      Following relocations to several member states over the summer, 22 unaccompanied children have arrived in Finland with another 28 expected to follow under a Commission scheme originally targeting the relocation of 1600 unaccompanied and vulnerable children.

      https://www.ecre.org/greece-10000-people-prevented-access-lockdown-extended-recognition-rate-increa

  • Nach dem Mord an Kuciak in der Slowakei: Ein verheerendes Signal
    https://diasp.eu/p/11607884

    Nach dem Mord an Kuciak in der Slowakei: Ein verheerendes Signal

    Der Freispruch im Mordfall des slowakischen Journalisten Jan Kuciak stieß auf großen Unmut. Die Reporter ohne Grenzen hoffen auf die nächste Instanz. Nach dem Mord an Kuciak in der Slowakei: Ein verheerendes Signal #JánKuciak #Slowakei #PressefreiheitinEuropa #ReporterohneGrenzen #Europa #Politik

  • Mâles blancs quinquagénaires et plus si affinités. Merci @libe d’illustrer à quel point ces mecs représentent le passé. (Parce qu’on voit bien avec cette couv que vous n’avez toujours rien compris à demain).

    https://twitter.com/histgeoblog/status/1300310033574645761
    #couverture #couv #médias #journalisme #presse #hommes #où_sont_les_femmes #femmes #invisibilisation #Libé #présidentielle #politique #France #image

    La couv en question :

    La réponse en image :

    ping @isskein

    signalé par @reka @albertocampiphoto

  • Aux origines de la presse arabe, par Arthur Asseraf (Le Monde diplomatique, août 2020)
    https://www.monde-diplomatique.fr/2020/08/ASSERAF/62098

    Aux origines de la presse arabe

    Au début du XIXe siècle apparaissent les premiers journaux en langue arabe, qui ont longtemps eu une finalité administrative. Par la suite, les pouvoirs coloniaux y ont vu un outil pour s’adresser directement aux populations autochtones et diffuser leur propagande dans l’ensemble du monde arabophone. Les titres indépendants ont bénéficié, eux, du savoir-faire de maronites syro-libanais.

    A lire dans la version papier, et ça a l’air bien intéressant !

    #presse #monde_arabe

  • #presse_fasciste italienne en #Erythrée
    Dans le livre de Alessandro Leogrande, La Frontiera (2017), il y a une partie dédiée à la #presse_fasciste italienne en #Erythrée... (pp. 168-176). Je reprends les titres ici, on ne sait jamais...

    Et le petit texte en intro :

    «Impieghiamo un pomeriggio intero per sfogliarli tutti. Sono davvero tanti, ma ancora più sorprendente è la varietà delle testate. Quotidiani, settimanali, fogli di informazione, riviste giovanili, testate sportive. Una selva di caratteri stampati da rotative giunte allora dall’Europa rivela parole, annunci economici, notizie, commenti, invettive. Riproduce una pluralità d’opinioni, speculari a quelle che andavano sorgendo in Italia nello stesso periodo. Vista attraverso il prisma della sua stampa vivace, l’Eritrea del passato sembra una regione italiana, solo un po’ più a sud delle altre, con un occhio rivolto ai grandi eventi internazionali e l’altro a se stessa, alla propria cronaca quotidiana.
    ’Tutto questo è proseguito ben oltre la fine della Seconda guerra mondiale e il crollo del fascismo’, mi dice Sandro mentre fa un po’ di spazio sulla sua scrivania. Nell’Eritrea passata prima sotto il mandato britannico e poi sotto il controllo etiopico, la comunità italiana, era rimasta molto forte. Le scuole in lingua italiana (...) erano ancora numerose.
    Lo stesso valeva per i giornali, benché solo pochissimi esemplari siano conservati nelle biblioteche e nelle emeroteche italiane. Probabilmente molti meno di quelli contenuti nei due borsonoi che abbiamo rovesciato a quattro mani sul tavolo dello studio»

    –—

    Voici les titres dont parle Alessandro Leogrande :
    – Il quotidiano eritreo
    – Il lunedì dell’Eritrea
    – Il Carroccio
    – La pagina sportiva
    – Asmara sport
    – Mai Taclì

    #colonialisme #Italie #fascisme #journaux #colonisation #Erythrée

    ping @albertocampiphoto @wizo